CDU-Chef Rabel: Wir wollen keine Kündigungen

Wehrden · Traditionsgemäß eröffnet der Neujahrsempfang der CDU-Stadtratsfraktion den Reigen der politischen Veranstaltungen in Völklingen. Am Freitagabend galt die angespannte Situation bei den Stadtwerken als Hauptthema.

Laut Sanierungsgutachten stehen rund 30 Stellen bei den Stadtwerken zur Disposition. Mitarbeiter werden bereits auf den Wechsel in eine Transfergesellschaft hin angesprochen. Klaus Lorig (CDU ), Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender, hatte sich kürzlich erneut Rücktrittsforderungen eingehandelt. Er antwortete in einem SZ-Gespräch auf die Frage, was geschehe, wenn die Leute dies nicht freiwillig tun: "Die Konsequenz liegt auf dem Tisch: betriebsbedingte Kündigung!"

So warteten nun Hunderte von Gästen am Freitagabend beim Neujahrsempfang der CDU-Stadtratsfraktion in der Wehrdener Kulturhalle gespannt darauf, was die Verantwortlichen zum Thema zu sagen hatten. Fraktionschef Stefan Rabel bekräftige in seiner Rede: "Wir wollen keine Kündigungen." Ein notwendiger Stellenabbau solle sozialverträglich geschehen. Dies setze aber Kompromissbereitschaft und Einigung aller Beteiligten voraus. Ziel sei es, die Stadtwerke als Konzern zu erhalten.

Klaus Lorig hatte sich bereits in einer Pressemitteilung am Nachmittag gegen die "Unterstellung" gewehrt, er wolle betriebsbedingte Kündigungen und Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit entlassen. Die notwendigen Maßnahmen seien von Geschäftsführung und Betriebsrat zu diskutieren und zu vereinbaren, ohne dass er als Oberbürgermeister in irgendeiner Form Druck ausübe. Die Zeitachse für die Reduzierung der Personalkosten um rund 700 000 Euro laufe bis Ende des Jahres 2016, um die Kapitaldienstfähigkeit der Stadtwerke Völklingen Holding in 2017 wieder herzustellen, so Lorig. er

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