Klatschen auf die Zwei und auf die Vier

Völklingen. Beschwingter Dixieland, New-Orleans-Jazz und Swing, das passt prima zu einem sonnigen Sonntagmorgen. Das zeigte sich beim Jazzfrühschoppen auf dem Zimmerplatz des Weltkulturerbe Völklinger Hütte, wo die Jazzmo-Dixie-Gang den rund 400 Zuhörern einen schwungvollen Start in den freien Tag bereitete

 Bereits zum zweiten Mal trat die Jazzmo Dixie Gang auf dem Zimmerplatz auf. Auf unserem Bild spielen von links Hans Storz, Joachim Bierkemer, Winfried Schmidt, Bernd Menne, Hans-Joachim Hepting und Hans-Joachim Weiß am Bass. Foto: Jenal

Bereits zum zweiten Mal trat die Jazzmo Dixie Gang auf dem Zimmerplatz auf. Auf unserem Bild spielen von links Hans Storz, Joachim Bierkemer, Winfried Schmidt, Bernd Menne, Hans-Joachim Hepting und Hans-Joachim Weiß am Bass. Foto: Jenal

Völklingen. Beschwingter Dixieland, New-Orleans-Jazz und Swing, das passt prima zu einem sonnigen Sonntagmorgen. Das zeigte sich beim Jazzfrühschoppen auf dem Zimmerplatz des Weltkulturerbe Völklinger Hütte, wo die Jazzmo-Dixie-Gang den rund 400 Zuhörern einen schwungvollen Start in den freien Tag bereitete.Die lassen sich von der guten Laune der Musik auch gleich anstecken, schnippen mit den Fingern, wippen ihre Füße im Takt oder klatschen mit. Doch Vorsicht: Jazzmusiker achten hier auf Disziplin. "Klatschen Sie bitte auf die Zwei und die Vier im Takt", sagt Bernd Menne, Schlagzeuger und Moderator der Gang. Und: "Klatschen Sie auf Eins und Drei, dann merken wir das sofort und wissen, dass Sie am Vorabend zu viel Florian Silbereisen gesehen haben." Ivo Müller, Macher von Hüttenjazz und Jazzfrühschoppen, ist begeistert, dass die Gang "nicht nur die Gassenhauer" aus dem Genre spielt. Zum Beispiel "In the shade of the old apple-tree": Das Stück erklingt ohne Schlagzeug, dafür aber mit mehrstimmigem Gesang. Toll auch der "Good morning blues". "Achten Sie einmal auf den Anfang", empfiehlt Menne, ehe er wieder hinter seiner Schießbude Platz nimmt - und siehe da: Trompeter Joachim Berkemer übernimmt die Rolle des Hahns, er kräht kräftig in sein Mikrofon. Sein erster anschließender gemeinsamer Einsatz mit Posaunist Hans Storz hört sich dann nach einem instrumentalen Gähnen an, anschließend kommen Trompete und Posaune schnell in Fahrt, ihr Spiel wird munterer. Und für die zahlreichen Soli gibt es selbstverständlich immer wieder Applaus vom Publikum.Für die Jazzmo-Dixie-Gang war es übrigens der zweite Auftritt in der Völklinger Hütte. "Das ist einfach eine tolle Umgebung, wir wollten unbedingt noch einmal hier spielen", sagt Sänger Hans-Joachim Hepting, der auch Gitarre und Banjo in der Gang spielt. Aus allen Teilen des Saarlandes waren die Liebhaber des Dixieland nach Völklingen gekommen. Und selbstverständlich klatschten sie so mit, wie es sich für Jazzliebhaber gehört: auf die Zwei und auf die Vier.

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