Völklingen punktet in Mundenheim Jung behält in der Schlussminute die Nerven

Völklingen · Der Handball-Oberligist HSG Völklingen hat beim VTV Mundenheim 21:21 gespielt. Dabei lag die Mannschaft von Trainer Berthold Kreuser 60 Sekunden vor dem Ende noch mit zwei Toren zurück.

 Thomas Jung (links) sicherte mit zwei Toren in der letzten Minute der HSG Völklingen einen Punkt.

Thomas Jung (links) sicherte mit zwei Toren in der letzten Minute der HSG Völklingen einen Punkt.

Foto: Horst Klos_Friedrich-Ebert-Str.2/Horst Klos (Klosfoto)

Für Handball-Oberligist HSG Völklingen schien die Partie beim favorisierten VTV Mundenheim verloren: Eine Minute vor Schluss lag die Mannschaft von Trainer Berthold Kreuser mit 19:21 zurück. Dann keimte Hoffnung auf, als Mundenheims Simon Schleidweiler 50 Sekunden vor Ertönen der Schluss-Sirene eine Zeitstrafe kassierte. In Überzahl kam der Auftritt von Völklingens Thomas Jung. Er verkürzte auf 20:21. 30 Sekunden waren da noch zu spielen. Dann pfiffen die Schiedsrichter einen VTV-Angriff wegen Zeitspiels ab. Die Völklinger spielten den Ball zu Jung, der von Gegenspieler Yannick Muth hart gefoult wurde. Muth sah Rot. Es gab Siebenmeter für die HSG. Jung schnappte sich den Ball – und verwandelte mit der Schluss-Sirene zum 21:21 (10:11)-Endstand.

„In Mundenheim haben wir schon ewig nichts Zählbares mehr geholt. Deshalb sind wir glücklich mit diesem Punkt“, sagte HSG-Trainer Kreuser. Er ergänzte: „Der eine Zähler für uns war auch auf keinen Fall unverdient.“ Denn vor 180 Zuschauern zeigte seine Mannschaft an Allerheiligen Kämpfer-Qualitäten. Die Gastgeber erwischten den besseren Start. Nach 18 Minuten führte der VTV mit 8:3. „Trotzdem hatte ich schon da das Gefühl, das noch was geht“, erklärte Kreuser. Er reagierte auf den Rückstand mit der Umstellung von einer 6-0- auf eine 5-1-Deckung um.

Die Umstellung zahlte sich aus. Laurin Poro störte wirkungsvoll die Kreise des Mundenheimer Leistungsträgers Yannick Muth. Die HSG Völklingen leistete fortan gute Defensivarbeit. Torwart Andrej Kessler glänzte mit mehreren Paraden. Beim Seitenwechsel lagen die Gäste nur noch mit 10:11 zurück. Danach war die Partie offen – bis zur packenden Schlussphase.

Bester Völklinger Werfer war Norbert Petö, der sechs Tore erzielte. Dahinter folgten Jung, Saunus und Adrian Cristescu mit je vier Treffern.

Durch das Unentschieden bleiben die Völklinger Tabellenfünfter – punktgleich mit Mundenheim. Am Samstag, 10. November, erwartet die HSG um 18 Uhr den ebenfalls punktgleichen Tabellensiebten SG Saulheim. „Das ist ein ähnliches Kaliber wie Mundenheim“, sagt Kreuser. Saulheim hat mit Mathias Konrad (ehemals SG Wallau-Massenheim) einen zweitliga-erfahrenen Spieler in seinen Reihen. Kreuser hofft in der Partie wieder Hendrik Balthasar und Florian Meyer einsetzen zu können. Beide fehlten in Mundenheim wegen einer Grippe.

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