Ein Koffer voller Mundharmonikas

Völklingen. In einem kleinen Köfferchen hütet Gernot Scheerer seine Schätzchen: Mehr als 15 Mundharmonikas, die er dann braucht, wenn er den "Junior" aus der Formation Junior and dangerous Mood gibt. So auch am Dienstag, als sich die Bluestruppe bei der Tuesday-Station-Music im Alten Bahnhof Völklingen vorstellte

 Noch scheint Ivo Müller, Gitarrist der Gruppe Junior and Dangerous Mood, nicht zufrieden mit dem Ergebnis des Soundchecks. Rechts von ihm "Junior" Gernot Scheerer. Foto: Andreas Lang

Noch scheint Ivo Müller, Gitarrist der Gruppe Junior and Dangerous Mood, nicht zufrieden mit dem Ergebnis des Soundchecks. Rechts von ihm "Junior" Gernot Scheerer. Foto: Andreas Lang

Völklingen. In einem kleinen Köfferchen hütet Gernot Scheerer seine Schätzchen: Mehr als 15 Mundharmonikas, die er dann braucht, wenn er den "Junior" aus der Formation Junior and dangerous Mood gibt. So auch am Dienstag, als sich die Bluestruppe bei der Tuesday-Station-Music im Alten Bahnhof Völklingen vorstellte. Selbstverständlich hatte Junior sein Köfferchen aufgeklappt neben sich stehen. Und kaum, dass Veranstalter Christoph Gottschalk die obligatorische Aufforderung "Let's Rock this House" ausgesprochen hatte, ging es los mit Willie Dicksons "My Babe". Schnell wird klar, das Quartett, das Gitarrist Ivo Müller, Patric Grund am Bass und Phillipp Fiotte am Schlagzeug komplettieren, liebt den beschwingten Blues. Und der erzählt aus allen Lebenslagen. Von der Liebe und vom Kittchen. "Dies ist aus dem Gefägnis", kündigte Junior, meist auch Sänger der Gruppe, "Stay here for the Rest of your Life" an. Gelegentlich singt auch Drummer Fiotte, so bei "Come back Babe". Und Junior tauscht manchmal die Blues-Harp gegen seine Gibson-Gitarre ein. So etwa bei der Selbstkomposition "Flat-Rate-Man". "Blues ist gut für die Seele", meinen die Vier und es scheint, als lägen sie damit richtig. Denn schon bald ließen sich die Zuhörer mit der Musik treiben, trommelten im Takt mit den Fingern auf den Tischen oder wippten mit irgendeinem Körperteil. Gut besucht war am Ende der Kaisersaal des Alten Bahnhofs. So hat Gottschalk wohl ein gutes Gespür bewiesen, als er die Startzeit der Station-Music von 20 auf 20.30 Uhr verlegte. Ihm ist die Reihe ans Herz gewachsen: "Selbst wenn Gruppen nur bekannte Stücke nachspielen, verleihen sie diesen ihre eigene Note." Vor der Sommerpause heißt es noch drei Mal "Let's rock this House".Am kommenden Dienstag spielt um 20.30 Uhr die Gruppe JR and the Screamers.

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