In Fürstenhausen wohnt sich's gut

Fürstenhausen. Im Neubaugebiet in Fürstenhausen am Dünkelacker und im Wäldchen stehen einige schmucke Häuser mit hellen Fassaden. In der verkehrsberuhigten Zone sind weitere Neubauten in Planung. Der Traum vom eigenen Haus, das Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden, das ist für Bürger eine Herzensangelegenheit fürs Leben

 In Fürstenhausen leben Alexandra, Josef und Julia Kochanek und Ali, Lena und Sandra Tabari (von links) in einem neuen Doppelhaus. Und es gefällt ihnen im Ort.Foto: Becker & Bredel

In Fürstenhausen leben Alexandra, Josef und Julia Kochanek und Ali, Lena und Sandra Tabari (von links) in einem neuen Doppelhaus. Und es gefällt ihnen im Ort.Foto: Becker & Bredel

Fürstenhausen. Im Neubaugebiet in Fürstenhausen am Dünkelacker und im Wäldchen stehen einige schmucke Häuser mit hellen Fassaden. In der verkehrsberuhigten Zone sind weitere Neubauten in Planung. Der Traum vom eigenen Haus, das Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden, das ist für Bürger eine Herzensangelegenheit fürs Leben. In der angenehmen Ecke des Ortes wohnen seit längerem Alexandra Kochanek und ihr Mann. Beide haben sich im Januar das eigene Heim - die Hälfte eines Doppelhauses - im Dünkelacker zugelegt. "Wir fühlen uns hier sehr wohl, es stört auch nicht, wenn ab zu mal ein Lkw-Fahrzeug vorbeifährt. Wir haben vorher in der Saarbrücker Straße in Fenne gewohnt, in der Nähe des Kraftwerks; dort war es bei dem Durchgangsverkehr ziemlich laut. Wo wir jetzt wohnen, ist es dagegen sehr ruhig; wir kommen uns manchmal vor, als ob wir in Erholung wären", sagte Alexandra Kochanek, Mutter einer zweijährigen Tochter. Und man kann ihrem Gesicht die Freude über das eigene Haus ablesen. Die zweite Doppelhaus-Hälfte bewohnt Ali Tabari mit seiner Frau und den beiden Kindern. Er sagt: "Hier in dem Gebiet ist es sehr schön, da wohnen bis jetzt nur angenehme Leute." Vorher habe er in Hostenbach gewohnt; sein neues Anwesen sei bei weitem komfortabler. Der 35-jährige Zahntechniker betont, dass es ein sehr gutes Verhältnis zu den direkten Nachbarn gebe. Für beide Familien in dem Doppelhaus gibt es jeweils Gartenflächen mit Terrassen, angenehm für die Freizeitgestaltung. "Nach dem Bergbauende zeigt sich Fürstenhausen endlich wieder mehr von seiner charmanten Seite. Das zeigt sich auch daran, dass im Ort wieder mehr gebaut wird", erklärt Heike Konrad. In der Straße Im Wäldchen haben der Fürstenhausener Gerhard Konrad und seine Frau einen neuen Bungalow erworben. Zuvor war die Familie 30 Jahre lang im Stadtteil Fenne zu Hause und musste dabei auch den Verkehrslärm in der Saarbrücker Straße ertragen. Heike Konrad betont: "Die jetzige Wohnlage ist optimal, da fahren fast keine Autos; es ist mit der Ruhe für uns ein völlig neues Lebensgefühl." Die neuen Hausbesitzer möchten noch das Gelände ums Haus herum auf Vordermann bringen; "kommt Zeit, kommt Rat, wir machen eines nach dem anderen", sagt Gerhard Konrad.

HintergrundZwölf Jahre lang ist der Bergbau unter Fürstenhausen umgegangen, hat nahezu jedes der (seinerzeit noch) rund 700 Häuser bewegt. Im Juni 2005 war mit dem Abbau Schluss. Ende 2005 gab es in Fürstenhausen noch 2193 Einwohner. Seit dem Jahr 1999 hatten schon 740 Menschen den Stadtteil verlassen: ein Aderlass um gut 20 Prozent. Die Tendenz zum Wegzug setzte sich bis 2008 fort, doch inzwischen geht es wieder leicht aufwärts: Nach letzter Zählung Ende 2009 hatte der Stadtteil 2209 Einwohner. red

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