Auch Ludweiler erhält ein großes „W“

Ludweiler · Vor allem die Ortseingänge der einzelnen Warndt-Orte sollen mit Bürgerunterstützung schöner werden. Geld soll dafür von der Europäischen Union fließen. Das Projekt stellt derzeit der Experte der LAG den Ortsräten vor – aktuell in Ludweiler.

Ein knapp zwei Meter breites asymmetrisches W soll schon bald die wichtigsten Ortseingänge Ludweilers zieren. So wie in allen Mitgliedskommunen der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Warndt-Saargau (die SZ berichtete bereits). Die Ausstattung mit dem neuen Schmuck der Ortseingänge soll im Rahmen des europäischen Förderprogramms Leader (Abkürzung für "Liaison entre actions de développement de l'économie rurale", übersetzt "Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft") finanziert werden. Das alles soll in Bürgerarbeit entstehen, wie Ortsvorsteherin Christiane Blatt (SPD ) bei der jüngsten Sitzung des Ortsrates am Montagabend im alten Bürgermeisteramt informierte - zusammen mit Gerhard Fischer, der bereits mit mehreren Bürgerwerkstätten, die sich im Saargau gebildet hätten, gearbeitet hat. Oft zunächst mit dem Ziel, die Ortseingänge und andere markante Punkte im Ort schöner zu gestalten. So, wie es die Warndtgemeinden jetzt vorhaben.

Plakativstes Beispiel der vorgestellten Aktivitäten war der Eselsplatz in Berus. Dort steht jetzt ein eiserner Esel, ein Schild beschreibt die Verbindung des Tieres mit dem Ort. Die Identifikation der Einwohner ist offenbar schon riesengroß. Da bewachen Jugendliche das Sinnbild in der Hexennacht. Zeitweise wird der Esel auch umgestaltet, etwa mit Hund, Katze und Hahn aus Holz zu den Bremer Stadtmusikanten erweitert. Aber das Wichtigste: "Anwohner sagen: ,Wenn ich am Esel vorbei fahre, bin ich zuhause.' "

Wie Ortsvorsteherin Blatt mitteilte, würden die neuen Ortseingangs-Kunstwerke 8000 Euro kosten, die über die Europäische Union finanziert werden. Vorfinanzieren müsse aber die Stadt, was sie mit Oberbürgermeister Klaus Lorig bereits vorab geklärt habe. Vor Ort habe sie bereits mit Fischer erkundet, dass drei der fünf Ortseingänge von hoher Priorität seien. Vor allem die Zufahrten aus den Richtungen Werbeln und Lauterbach.

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