Standort-Diskussion SPD: Gründer-Campus gehört nach Saarbrücken

Saarbrücken · „Die Ansiedlung des neuen Helmholtz-Zentrums für IT-Sicherheit ist eine große Chance für Saarbrücken als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Um bestmögliche Entwicklungschancen für die Landeshauptstadt zu erreichen, muss auch der geplante Gründer-Campus seinen Sitz in Saarbrücken haben.“ Das erklärt Mirco Bertucci, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat.

Einen entsprechenden Antrag habe die SPD-Fraktion im Hauptausschuss des Stadtrats gestellt. Die Verwaltung müsse dem Land größere Flächen auf Saarbrücker Stadtgebiet anbieten. Die SPD schlägt vor, in erster Linie freie Flächen an der Uni oder Brachflächen wie das „Halberger Ohr“ in Brebach zu nutzen.

Mit der Ansiedlung von Unternehmen im Stadtgebiet bleibe Wertschöpfung in Saarbrücken. Steigende Gewerbesteuereinnahmen erlaubten es auch, die mit der Ansiedlung des Helmholtz-Zentrums notwendigen Investitionen in Bildung und Wohnen zu leisten, erklärt Bertucci weiter. Saarbrücken auch als Standort für den „Cispa Innovation Campus“ zu wählen, sei auch aus verkehrspolitischer Sicht sinnvoll: „Liegen Gründer-Campus und Helmholtz-Zentrum nicht in komfortabler Nähe zueinander, müssen wir mit einer erhöhten Verkehrsbelastung durch Pendler rechnen. Das ist weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll“, erklärt Bertucci.

Die Landesregierung will ein zehn Hektar großes Areal für den Gründer-Campus erschließen. Neben Saarbrücken komme zum Beispiel auch St. Ingbert als Standort infrage. Die Grünen hatten zudem das Sulzbachtal ins Spiel gebracht. Ziel der Landesregierung ist es, Platz für neue Unternehmen im Umfeld des Helmholtz-Zentrums und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) zu schaffen.

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