Integration Saarbrücker Rotarier förderten Migranten

Saarbrücken · Insgesamt 36 000 Euro stellte der Rotary Club Saarbrücken seit dem Schuljahr 2016/2017 für das Projekt „Integration durch Musik und Sprache“ an der Ganztagsgrundschule Kirchberg zur Verfügung.

 Impression aus dem Projekt „Integration durch Musik und Sprache“ an der Ganztagsgrundschule Kirchberg.  

Impression aus dem Projekt „Integration durch Musik und Sprache“ an der Ganztagsgrundschule Kirchberg.  

Foto: jean m. laffitau

Im neuen Schuljahr wird ein anderer Förderer die Finanzierung dieses Kooperationsprojektes der Musikschule der Landeshauptstadt sichern. Das teilt die Musikschule mit.

Bei der Abschlusspräsentation in der Aula der Ganztagsgrundschule Kirchberg bedankte sich Kurt Engler, Vorsitzender des Gemeinwesenausschusses des Rotary Clubs Saarbrücken, bei allen Projektbeteiligten, insbesondere bei den Musikpädagoginnen der Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken und den Lehrern der Kirchbergschule. „Sie haben den Kindern eine große Begeisterung für die Musik vermittelt und ihnen das Erlernen der deutschen Sprache erleichtert“, sagte Engler. „Wir sind sehr dankbar, dieses Projekt an unserer Schule zu haben“, sagte Schulleiter Michael Jung. Denn über die Musik, so seine Stellvertreterin Annina Casalino, sei es für die Kinder sehr viel leichter, mit der deutschen Sprache vertraut zu werden und zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen.

Das von der Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken initiierte Projekt „Integration durch Musik und Sprache“ fördert durch die Verbindung von rhythmischem Sprechen und Singen mit Percussion und Bewegungsspielen die Sprach­entwicklung.

Alle Schüler der zweiten bis vierten Klassen nehmen einmal pro Woche an dem Unterricht teil. Insgesamt besuchen rund 300 Kinder die Ganztagsgrundschule Kirchberg. 252 von ihnen haben einen Migrationshintergrund, 170 verfügen nicht über ausreichende Deutschkenntnisse.

Umso beeindruckter waren Kulturdezernent Thomas Brück und die Vertreter des Rotary Clubs Saarbrücken von den Darbietungen, die rund 180 Schüler in drei Gruppen auf die Bühne brachten. Begleitet von Percussioninstrumenten und Bodypercussion sangen die Kinder Lieder, deren Texte sie zum Teil mitentwickelt haben. Auch kurze Schauspielszenen hatte Musikpädagogin Esther Klein mit den Schülern erarbeitet.

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