Poetischer „Pas de deux“ der Pferde

Saarbrücken · Kleine Ponys, große Reitkunst: Die Pferdegala „Apassionata“ war auch in diesem Jahr wieder ein Publikumsmagnet. Drei ausverkaufte Vorstellungen und eine Zusatzshow boten die Reiter und ihre Tiere in der Saarlandhalle.

 Höher die Rösser nie springen: Szene aus der aktuellen „Apassionata“-Show. Foto: Apassionata

Höher die Rösser nie springen: Szene aus der aktuellen „Apassionata“-Show. Foto: Apassionata

Foto: Apassionata

Fünf Welshponys zeigen eine Freiheitsdressur, werden also ohne Reiter, nur vom Boden aus geleitet. Und während zwei Shire Horses, die als größte Pferde der Welt gelten, einen Pas de deux präsentieren, beweisen ihre kleinen Kollegen, dass auch sie die Lektionen der Hohen Schule der Reitkunst beherrschen. In der neuen "Apassionata"-Show trifft Groß auf Klein und poetische Szenen wechseln sich mit mystischen ab. Mit insgesamt drei ausverkauften Vorstellungen und einer Zusatzshow war die Pferdegala am Wochenende in der Saarlandhalle Saarbrücken wieder ein Publikumsmagnet. Getreu ihrem Tourmotto "Im Bann des Spiegels" zog sie insgesamt etwa 8500 Besucher in ihren Bann.

Im Mittelpunkt der Handlung standen zwei Schwestern, die in einem geheimnisvollen Spiegelkabinett auseinander gerissen werden. Während Amy mit ihren Albträumen konfrontiert wird, erlebt Tracy allerhand wundersame Abenteuer, bis sie in der Lage ist, über sich hinauszuwachsen und ihre Schwester aus dem Bann des Spiegels zu befreien.

Zu den umjubelten Höhepunkten der Show gehörten die beiden Trickreit-Darbietungen der Equipe "Voltigeurs du Monde". In einer rasanten Dschungel-Szene sprangen die Akteure von einer zur anderen Seite eines galoppierenden Pferdes. Selbst "King Kong" höchstpersönlich schoss hoch zu Ross mit der Wasserpistole ins Publikum. Neben dem Reiter im Affenkostüm und den Welshponys als echter tierischer Neuzugang, feierte Nina Lill aus Börsborn (Kreis Kusel) ihre "Apassionata"-Premiere. Die Europameisterin im Reining, einer Westernreit-Disziplin, bewies als Bogenschützin - nicht nur aus ihrem Freundes- und Familien-Kreis lautstark angefeuert -, dass sie ihr Pferd gut im Griff hat. Auf Kommando stand es auf den Hinterbeinen oder drehte sich um sich selbst.

Insgesamt gibt es im neuen Programm mehr "menschliche" Akrobatik- und Tanzeinlagen. Die Anzahl der Pferde scheint dagegen etwas reduziert worden zu sein. Doch das hatte keine Auswirkungen auf die Qualität der gelungenen Show.

Auf der nächsten Tour "Cinema of Dreams" kommt "Apassionata" am 12. und 13. November 2016 wieder in die Saarlandhalle.

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