Anmutig und edel

Saarbrücken. In rasanter Geschwindigkeit galoppiert ein Pferd durch die Manege. Plötzlich wirft sich sein Reiter kopfüber auf die Seite und hängt nur noch mit den Beinen im Sattel. Das Publikum klatscht begeistert. Am Wochenende war die neue Show von Apassionata, "Gemeinsam bis ans Ende der Welt" in der Saarbrücker Saarlandhalle zu sehen

 Das ist Apassionata: Pferde, Farben und grazile Akrobatik. Foto: Apassionata/Peter Knopf

Das ist Apassionata: Pferde, Farben und grazile Akrobatik. Foto: Apassionata/Peter Knopf

Saarbrücken. In rasanter Geschwindigkeit galoppiert ein Pferd durch die Manege. Plötzlich wirft sich sein Reiter kopfüber auf die Seite und hängt nur noch mit den Beinen im Sattel. Das Publikum klatscht begeistert. Am Wochenende war die neue Show von Apassionata, "Gemeinsam bis ans Ende der Welt" in der Saarbrücker Saarlandhalle zu sehen. Leiser Nebel legte sich über die Manege der Halle, auf einer Leinwand war ein Sonnenuntergang am Meer zu sehen, während drei Camarque-Stuten durch die Manege liefen und damit für die passende Ausgangsstimmung sorgten.Der Held Daniel muss sich auf eine lange Reise begeben, um Antworten auf die Fragen zu finden, die ihn schon lange beschäftigen. "Nur, wer das Abenteuer wagt, der hat die Chance, das Glück zu finden", verkündet der Erzähler - und so eröffnet sich den Zuschauern eine Welt aus Trickreiten, Hindernisspringen und einigen "Tanzeinlagen" der Vierbeiner. Anmutig und edel mutete beispielsweise ein Pas de deux zweier Pferde vor dem Hintergrund eines Schlossgartens an. Feurig dagegen ging es bei einem Wüstenritt zu. Wie ein Zirkel umkreiste ein Reiter mit seinem Pferd einen Punkt in der Manege: In der Hand einen brennenden Speer. Zwei Feuerspucker heizten die Stimmung im Saal zusätzlich an. Ein verspieltes Highlight der Show war eine große Spieluhr, deren Figuren allmählich zum Leben erwachten. Zusammen mit einem Wiener Walzer, Tanzpaaren und den Pferden ergab sich dabei ein Bild wie aus einem Märchen der Gebrüder Grimm.

"Du musst nicht aufgeregt sein, Du reitest doch gar nicht selbst mit", lächelte eine junge Frau der neunjährigen Charlene Schmeer aus Bischmisheim zu. Doch die war von der Show hin und weg. "Ich kann mich gar nicht entscheiden, was mir am Besten gefallen hat", überlegte sie.

Grund zur Aufregung dagegen hatte der achtjährige Maurice aus Nassweiler, der bei einem Aufruf der SZ eine kleine Rolle in der Show gewonnen hatte (wir berichteten). Zusammen mit dem Held Daniel beobachtete er junge Reiterinnen in viktorianischen Kostümen, die elegant und hoch zu Roß durch die Manege trabten. Das Publikum spendete dem Jungen und dem Apassionata-Ensemble kräftig Applaus. Und die nächsten Termine der Pferde-Show in Saarbrücken stehen bereits fest: Am 17. Und 18. November 2012 gibt es ein Wiedersehen.

apassionata.com.

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