„Lieber Manfred Boßmann, du bist einfach gut“

Saarlouis · Der Geehrte war sichtlich gerührt: Manfred Boßmann aus Lisdorf hat gestern Abend das Bundesverdienstkreuz ans Revers geheftet bekommen. Dazu gab es herzliche Lobreden. „Das meiste hat gestimmt“, sagte Boßmann.

 Mit Manfred Boßmann (Mitte) freuen sich (von links): Roland Henz, Monika Bachmann, Ehefrau Gerlinde und Georg Jungmann. Foto: Seeber

Mit Manfred Boßmann (Mitte) freuen sich (von links): Roland Henz, Monika Bachmann, Ehefrau Gerlinde und Georg Jungmann. Foto: Seeber

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Wenn Manfred Boßmann in seiner Dankesrede anmerken durfte: "Saarlouis ist die Orgelstadt des Landes geworden", dann ist das in hohem Maße sein Verdienst. Orgelbauförderverein, Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde, Klingende Kirche, Lisdorfer Open-Air-Konzerte, Saarlouiser Orgeltage - Boßmann hat sie und vieles mehr erfunden, geprägt, gestaltet. Dafür hat er auf Anregung von Georg Jungmann vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Ausgehändigt hat es gestern im Festsaal des Saarlouiser Rathauses Innenministerin Monika Bachmann.

Den Saal füllten viele Wegbegleiter Boßmanns, seine Familie, Freunde, Kollegen aus seiner Zeit bei der Sparkasse. Besonderes Lob und herzlichen Dank hatten der Geehrte und die Lobredner für seine Ehefrau Gerlinde, die keineswegs überrascht schien, als ihr Gatte sagte: "Natürlich mache ich gerne so weiter, wenn der liebe Gott mir die Kraft gibt. Es gibt noch Ideen." Damit hatte er den Wunsch von Esther Woll, der Kreisbeigeordneten, aufgenommen. Nach so viel Vergangenheit, hatte sie gesagt, wolle sie in die Zukunft blicken: "Machen Sie bitte weiter so."

Bachmann hatten den Lebenslauf und die vielfältigen Verdienste des 70-Jährigen gewürdigt. "Das meiste hat gestimmt", quittierte Boßmann die Laudatio. Als Erster hatte Saarlouis' Oberbürgermeister Roland Henz die Begrüßung zu besonders herzlicher Anerkennung genutzt. "Die Person, der Mensch, der Mann, der Manfred - lieber Manfred Boßmann, du bist einfach gut", sagte Henz. Niemand könne "nein" sagen, wenn er mit seinen Vorschlägen, Anregungen, Ideen und auch Wünschen etwa nach Sponsoring komme. Das Wichtigste aber sei: "Man kann gut mit ihm schaffen."

Dazu passte, dass Boßmann die hohe Ehre gerne annahm, aber große Stücke davon ideell weiterreichte. "Es hat gut getan", sagte Boßmann. Und er bedankte sich bei Ehefrau, Kindern Geschwistern und Freunden für Rückhalt und Unterstützung, denn "nur so geht Ehrenamt".

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