Die Sparkasse Merzig-Wadern plant in absehbarer Zeit keine Schließung von Zweigstellen im Landkreis. Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende des Geldinstituts, Frank Jakobs, auf der Bilanz-Pressekonferenz der Sparkasse am Mittwoch.

Nach Jakobs' Worten unterhält die Sparkasse zurzeit 33 Geschäftsstellen im Kreisgebiet. "Es gibt derzeit keinerlei Pläne für Standortschließungen", sagte Jakobs, wollte aber mittel- und langfristig Veränderungen im Zweigstellennetz auch nicht kategorisch ausschließen: "Eine verlässliche Prognose über die Entwicklung in der weiteren Zukunft ist derzeit seriös kaum machbar." Der demografische Wandel mit dem damit einhergehenden Rückgang der Bevölkerung gerade in ländlich geprägten Regionen wie dem Grünen Kreis werde hier möglicherweise in der Zukunft Veränderungen notwendig machen. "Wir werden uns die bestehenden Standorte in der näheren Zukunft genauer anschauen und möglicherweise auch über Standort-Optimierungen nachdenken", sagte Jakobs. Denkbar sei etwa die Zusammenlegung und Verlegung von Zweigstellen. Allerdings werde dies allenfalls erst in einiger Zeit ein mögliches Thema sein, hob Jakobs hervor.

Die Sparkasse hat nach den Worten ihres Vorstandschefs auch im vergangenen Jahr wieder in ihr Geschäftsstellennetz investiert. Jakobs nannte als Beispiel den Neubau der Filiale in Nunkirchen, in den das Geldinstitut rund 1,2 Millionen Euro investiert hat und der erst vor wenigen Wochen eröffnet worden ist. Als nächste größere Investition stehe die notwendige Sanierung des Daches am Sparkassen-Hauptsitz in der Merziger Schankstraße bevor. Und: Gerade angekommen ist das neue Fahrzeug für die mobile Geschäftsstelle der Sparkasse. Es soll den bisherigen Sparkassen-Bus ersetzen, der an vier Tagen in der Woche 20 Ortschaften im Kreis ansteuert, in denen es keine feste Sparkassenfiliale gibt. Der neue Bus soll nach den Worten von Frank Jakobs nach Ostern in Betrieb genommen werden.