Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung empfohlen, diese beiden Pilotprojekte fortzusetzen und weitere Sozialraumbüros einzurichten. Das teilt der Regionalverband mit.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: "Die Sozialraumbüros in Alt-Saarbrücken und Malstatt werden gut angenommen und als unbürokratische Unterstützung verstanden. Aufgrund der Erfolge werden voraussichtlich noch 2013 in Burbach und in der Völklinger Innenstadt weitere Sozialraumbüros eingerichtet."

Das Konzept der Sozialraumorientierung befasse sich mit dem Leben und den Lebensumständen der Bürger eines Stadtteils, erläutert Peter Gillo weiter. Der Sozialraum gestalte sich als ein lebendiges Netzwerk von Einrichtungen, Beratungsstellen und Behörden, das permanent geknüpft und erweitert werde. Das Sozialraumteam, bestehend aus Fachkräften des sozialen Dienstes des Jugendamtes und Fachkräften der beteiligten Einrichtungen, helfe den Menschen passende Angebote wie Babyclubs, Elterntreffs, Hausaufgabenhilfe, Beratungsstellen oder Jugendzentren zu finden.

Diese Idee ersetze den Gang zum Amt durch den Besuch des Sozialraumbüros. Ratsuchende können sich frühzeitig Hilfe holen, sind an der Entwicklung der Hilfe beteiligt und profitieren von der Schaffung des ausgedehnten Netzwerks.