Futterautomaten sind beliebt

Saarbrücken · Vor zwei Jahren wurden die neuen Futterautomaten im Saarbrücker Wildpark im Meerwiesertalweg in Betrieb genommen. Sie werden mit Begeisterung genutzt und tragen maßgeblich zur Kostendeckung bei.

 Forstwirtschaftsmeister Henning Krohne steht mit seinem Hund an einem der Futterautomaten im Saarbrücker Wildpark. Foto: Blechschmidt/Stadt Saarbrücken

Forstwirtschaftsmeister Henning Krohne steht mit seinem Hund an einem der Futterautomaten im Saarbrücker Wildpark. Foto: Blechschmidt/Stadt Saarbrücken

Foto: Blechschmidt/Stadt Saarbrücken

Die beiden neuen Futterautomaten im Saarbrücker Wildpark dürften zu den ertragreichsten Einrichtungen der Landeshauptstadt zählen. Für das Jahr 2015 ist schon lange vor Ablauf ein Rekord zu vermelden: Die Besucher haben bis Ende Oktober bereits für 20 053 Euro Futter aus den Automaten geholt und damit das Jahresergebnis von 2014 übertroffen. Bis zum Jahresende rechnen die Verantwortlichen mit einem Futter-Umsatz von 23 000 Euro.

Für den Park, der jährlich 30 000 Euro Sach- und 95 000 Euro Personalkosten für Tierpfleger aufbringt, ist das nach Worten von Ralf Blechschmidt, dem Abteilungsleiter Stadtwald, ein erfreulicher Kostendeckungsbeitrag. Hinzu kämen noch gut 5000 Euro durch Patenschaften für Tiere.

Die neuen Automaten wurden 2014 angeschafft und ersetzten kleinere Geräte, die oft aufgebrochen wurden. Von 2007 bis 2013 wurden durch Futterverkauf meist nur zwischen 2500 und 8000 Euro erlöst. Nach Worten von Blechschmidt ist der 17 Hektar große Park mit seinen 120 Wild- und Haustieren in den letzten Jahren von vielen Saarbrückern "entdeckt und wiederentdeckt" worden. Vor allem von älteren Bürgern erhalte man viele freundliche Rückmeldungen. Gehege und Anlagen seien, nicht zuletzt dank der Arbeit von zahlreichen geringfügig Beschäftigten in einen sehr guten Zustand gebracht worden. Da kein Eintritt erhoben wird, ist eine genaue Besucherzahl nicht zu bekommen, Ralf Blechschmidt würde auf 200 000 tippen.

"Vor allem die Ziegen sind auf das Automatenfutter verrückt und kommen sofort angelaufen, wenn sie Stimmen hören", berichtet der Leiter des Forstamtes.

Mit dem Kauf unterstütze man nicht nur den Wildpark, sondern tue auch den Tieren etwas Gutes. In dem ausgesuchten Futter aus den beiden Automaten stecke alles, was die Pflanzen- und Allesfresser brauchten: Haferkleie, Gerste, Luzerne, Weizen, Hafer, Zuckermelasse, Mais und Vitamine. Die unerwünschte Fütterung mit Essensresten oder ungekochten Nudeln werde dadurch zurückgedrängt.

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