Ein bisschen Heldentum war inbegriffen

Zum ersten Mal fand in St. Wendel die Viking-Heroes-Challenge statt – ein aufwendig gestalteter Hindernislauf. Trotz geringer Zuschauerzahl gaben die Läufer auf dem schwierigen Gelände Gas.

 Spaßige Schlammschlacht: Natascha Hartl (v. hinten) und Pia Winkelbach siegten bei den Frauen. Auch die Kerle kamen lachend ins Ziel. Für Marc Lohner ging's gleich unter die Dusche. Fotos: Ames

Spaßige Schlammschlacht: Natascha Hartl (v. hinten) und Pia Winkelbach siegten bei den Frauen. Auch die Kerle kamen lachend ins Ziel. Für Marc Lohner ging's gleich unter die Dusche. Fotos: Ames

St. Wendel. Über Seilbrücken, steile Wände hinauf und durch den Urwaldsumpf. Bei der Viking-Hereos-Challenge - einem modernen Querfeldein-Lauf - starteten 350 Sportler. Für sie galt es, zwei Runden auf der 6,2 Kilometer langen Strecke rund ums Bosenbachstadion zu bestehen. Unterwegs mussten sie 14 Hindernisse und etliche Höhenmeter überwinden.

Auf die Strecke ging es entweder alleine oder im Team; am Ende zählte die Zeit des Langsamsten. Zur Einstimmung traten am Samstag Teams von Einsatzkräften wie THW, Feuerwehr und Sanitätern an, um den Hindernisparcour zu bezwingen. Auch eine Gruppe der Ramstein-Airbase war am Start.

Natascha Hartl, Läuferin beim TUS 06 Heltersberg, gewann am Sonntag die Frauen-Einzelwertung. "Für uns ist es ganz gut, dass nicht so viel auf der Strecke los ist. Dann gibt's keinen Stau vor den Hindernissen", sagt die 26-jährige Triathletin. Sie sei zwar vor allem des Spaßes wegen gekommen, "aber man will auch vorne dabei sein." Der Spaß-Faktor stand bei vielen Teilnehmern an erster Stelle. Das Team "Puck die Stubenfliege" trat mit dicken Sonnenbrillen an, auf dem Gelände waren zahlreiche Superhelden-Symbole auszumachen. Marc Lohner aus St. Wendel war mit Hilfe von einem blauen Filzmaler maskiert wie ein schottischer Krieger. Am schwierigsten fand er die Schlammgrube, die durchrobbt werden musste. "Die Veranstaltung ist geil organisiert. Ich freue mich aufs nächste Jahr", so Lohner.

Erster Anlaufpunkt nach dem Rennen war die Duschstation. Schichten von Schlamm mussten weggespült werden. Diese Art von Event fand in der Sportstadt St. Wendel erstmals statt. Der Zuschauerandrang war überschaubar. Die meisten Teilnehmer kamen von außerhalb des Saarlandes, auch aus Hamburg und Wien reisten Läufer an. Bürgermeister Klaus Bouillon bewertete die Premiere positiv: "Es war eine schöne Veranstaltung mit toller Atmosphäre." Auch die Aktiven seien mit mit der Resonanz zufrieden. Nach Einschätzung Bouillons hat die Veranstaltung Potenzial für die Zukunft. Der Vertrag mit dem Sponsor laufe über drei Jahre.

< Bericht im Sport folgt

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