Die Wanderschuhe waren geschnürt

Göttelborn · Mehr als 2000 Teilnehmer kamen bei idealen Wetterbedingungen zur 44. IVV-Wanderung nach Göttelborn. Die Veranstalter zeigten sich gestern in einer ersten Bilanz sehr zufrieden.

 Gut gelaunt kommt diese Gruppe Quierschieder Wanderer von ihrer Zehn-Kilometer-Tour zurück. Foto: Müller

Gut gelaunt kommt diese Gruppe Quierschieder Wanderer von ihrer Zehn-Kilometer-Tour zurück. Foto: Müller

Foto: Müller

Marco Wirges, der Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes Quierschied, strahlte mit der Sonne um die Wette. Er war mit sich und vor allem seinem Team von 40 Helferinnen und Helfern mehr als zufrieden. "Alles hat reibungslos funktioniert. Das Wetter hat gepasst. Das Team hat mal wieder gut zusammengearbeitet", so Wirges.

Am vergangenen Wochenende organisierte das DRK Quierschied seine 44. Internationale Volkswanderung. Mehr als 2000 Teilnehmer kamen bei idealen Wetterbedingungen "off die Heh". Sie alle folgten den kleinen orangefarbenen Hinweisschildern mit der kleinen grünen Spitze und den drei Buchstaben "IVV". Diese führten zur Mehrzweckhalle an der Grundschule. Dort waren Start und Ziel zu den drei Strecken über sechs, zehn und 20 Kilometer.

Alle Wege führten fast ausnahmslos durch den Wald. Die 20-Kilometer-Route ging bis zur Reha-Klinik nach Quierschied und von dort zurück. Am Sonntag um die Mittagszeit kam Heinz Kosin aus Quierschied mit einer kleinen Gruppe von seiner Zehn-Kilometer-Tour zurück zur Mehrzweckhalle. "Meine Frau und ich sind jedes Wochenende mit befreundeten Ehepaaren und Bekannten unterwegs", erzählte der 69-Jährige.

Gut für die Gesundheit

"Wenn es mal keine Volkswanderung gibt, suchen wir uns selbst schöne Strecken aus und gehen auf Tour", so der Wanderfreund. "Wir gehen wandern, weil es gut für die Gesundheit ist, und damit die alten Knochen nicht rosten", erklärte Kosin schmunzelnd und bahnte sich mit seinen Bekannten den Weg zur Essensausgabe in der Mehrzweckhalle. "Jetzt müssen wir schauen, dass wir noch was zu essen bekommen."

Die Helferinnen und Helfer hinter der Theke hatten alle Hände voll zu tun. Die Gefüllten mit Sauerkraut und die Erbsensuppe waren heiß begehrt. Wie sehr, das verdeutlichen die Zahlen, die Marco Wirges nannte: "Unser Kochteam hat an den beiden Tagen 680 Gefüllte gemacht und 110 Liter Erbsensuppe hergestellt. Dazu wurden 680 Rostwürste gebrutzelt. Zudem hatten wir 110 selbst gebackene Kuchen und nicht zu vergessen: unzählige belegte Brote." Und während Heinz Kosin und seine Gruppe sich in die kleine Schlange an der Essensausgabe stellten, gaben ein paar Meter nebenan Organisationsleiter Heinz Hubig und Josef Maurer immer noch Startkarten aus. Hubig ordnete in einer großen Liste jeden Wanderer seinem Verein zu. Das war wichtig für die Gruppenpreise. Einen solchen gab es für jeden Verein mit mindestens 25 Teilnehmern. Die teilnahmestärkste Gruppe stellte in diesem Jahr der Wanderverein aus Dudweiler. Hier hatten knapp 80 Frauen und Männer die Wanderschuhe geschnürt. Mehr als 60 Frauen und Männer kamen vom Wanderverein Frei Weg aus Hühnerfeld nach Göttelborn. Die 60er-Grenze erreichten auch die Wanderer aus Schmelz. Gruppen mit mehr als 40 Personen kamen aus Ensheim, Hülzweiler und Illtal-Berschweiler. Mit mehr als 30 Teilnehmern waren die Ramstein-Roadrunners gekommen. Heinz Hubig verriet noch: "Es waren auch wieder viele Wanderer aus Frankreich und Luxemburg da."

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