Chefarzt der Urologie am Klinikum geht in den Ruhestand

Saarbrücken. Professor Dr. Stephan Flüchter, Chefarzt der Urologie im Klinikum Saarbrücken, ist Ende 2009 in den Ruhestand gegangen. Damit geht für das Klinikum nach fast 20 Jahren eine Ära zu Ende. Der gebürtige Westfale hat aus der Urologischen Belegabteilung der damaligen Winterbergkliniken eine anerkannte urologische Hauptfachabteilung im Saarland gemacht, schreibt das Klinikum

Saarbrücken. Professor Dr. Stephan Flüchter, Chefarzt der Urologie im Klinikum Saarbrücken, ist Ende 2009 in den Ruhestand gegangen. Damit geht für das Klinikum nach fast 20 Jahren eine Ära zu Ende. Der gebürtige Westfale hat aus der Urologischen Belegabteilung der damaligen Winterbergkliniken eine anerkannte urologische Hauptfachabteilung im Saarland gemacht, schreibt das Klinikum. Bereits vor zehn Jahren habe er begonnen, sogenannte "Schlüsselloch"-Operationstechniken an seiner Klinik zu etablieren. So würden heute bei fast 80 Prozent aller großen Operationen an Prostata, Niere, Blase und Bauchraum bei gut- und bösartigen Erkrankungen fast keine Narben zurückbleiben.

Schonende Krebstherapie

Das Prostatazentrum gehöre zu den ersten Adressen im Saarland, schreibt das Klinikum weiter. Hier arbeiteten Spezialisten eng zusammen, um für den Patienten mit Prostatakrebs die beste und schonendste Therapie zu finden.

Professor Dr. Flüchter hinterlässt seinem Nachfolger, Dr. Stephan Meessen, eine technisch moderne Klinik. Die letzte Investition war ein hochmodernes Diagnoseverfahren, das kleinste und schwierig zu erkennende flache Tumore der Harnblase erkennen kann. Es handelt sich um einen dünnen Untersuchungsschlauch, der schmerzlos über die Harnröhre in die Blase eingeführt wird.

Mit einer integrierten Miniaturkamera und Lichtquelle an der Spitze des Systems sei der Operateur in der Lage, fluoreszierende Lichtunterschiede, die typisch für bösartige Tumore sind, im Ultraviolettbereich (für das menschliche Auge unsichtbar) bereits im Frühstadium zu erkennen. red

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