Ihr Ziel: das seniorengerechte Saarbrücken

Saarbrücken. Der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Saarbrücken hat die Tätigkeitsschwerpunkte für 2010 vorgelegt: Pflege und Gesundheit sowie ihre Auswirkungen auf ältere Menschen, Therapie und Vorbeugung in der Praxis, fachärztliche Betreuung in Heimen, Quartiersentwicklung und Wohnkonzepte, Wohnen im Alter, Unfallverhütung und Sicherheit in Bussen und Bahnen und im Straßenverkehr

Saarbrücken. Der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Saarbrücken hat die Tätigkeitsschwerpunkte für 2010 vorgelegt: Pflege und Gesundheit sowie ihre Auswirkungen auf ältere Menschen, Therapie und Vorbeugung in der Praxis, fachärztliche Betreuung in Heimen, Quartiersentwicklung und Wohnkonzepte, Wohnen im Alter, Unfallverhütung und Sicherheit in Bussen und Bahnen und im Straßenverkehr. Schließlich werde sich der Seniorenbeirat der Themen Kultur, Bildung und Freizeit annehmen. Das haben der Vorsitzende des Beirates, Lothar Arnold, seine Stellvertreterin Edith Barth sowie sein Stellvertreter Berthold Bahner mitgeteilt. 2010 biete der Beirat im Rathaus Informationsveranstaltungen zu den genannten Themen an. "Bei den Veranstaltungen sollen Besucher und Fachleute Standpunkte erarbeiten. Darauf aufbauend werden die Themen in selbst organisierten Fachgruppen behandelt, die auch die Ausschüsse des Rates begleiten", erläutert Beirats-Vorsitzender Arnold. Jeder könne sich daran beteiligen.

2010 sollen demnach folgende Arbeitsgruppen gebildet werden: Gesundheit und Soziales, Stadtplanung, Bau und Verkehr, Weiterbildung, Kultur und Freizeit, Lebensgestaltung und Mitwirkung. "Dem Thema Altersgerechtigkeit in den Städten und Gemeinden verstärkt Aufmerksamkeit zu widmen", fordern Arnold, Barth und Bahner. Nötig seien Konzepte für jedes Wohngebiet der Stadt, aufeinander abgestimmte Angebote für die Senioren und die Weiterentwicklung dieser Angebote. Stadtplanung müsse die eingeschränkte Mobilität von Senioren berücksichtigen.

Das heißt, sie müssen in der Nähe ihrer Wohnungen einkaufen und die wichtigsten Dienstleistungen bekommen können. Die Planung der Straßen und des öffentlichen Nahverkehrs müssten sich noch stärker auf den wachsenden Anteil alter Menschen an der Bevölkerung einstellen, erklären die drei. Der Seniorenbeirat weise verstärkt auf diese Notwendigkeiten hin und setze sich bei Politik, Verwaltung und Institutionen für Verbesserungen ein.

Hierzu werde der Beirat 2010 Touren durch alle Stadtteile organisieren. Mit dabei: die Bezirksbürgermeister und Institutionen wie Gemeinwesenprojekte, karitative und kirchliche Einrichtungen. Ihnen können die Bürger an Ort und Stelle mitteilen, was in ihrem Stadtteil los ist, was werden kann und wie das vielleicht zu erreichen ist. Die Bildung eines Seniorenbeirates für die Landeshauptstadt hatte der Vorgänger-Stadtrat in seiner letzten Sitzung im Mai 2009 einstimmig beschlossen. Neben Vertretern aus den Fraktionen sind auch die Seniorenorganisationen der einzelnen Parteien sowie Vertreter des Caritasverbandes für Saarbrücken und Umgebung, des Diakonischen Werkes an der Saar, der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Saarbrücken, des Integrationsbeirates der Landeshauptstadt, des Behindertenbeirates der Landeshauptstadt sowie des städtischen Amtes für soziale Angelegenheiten als beratende Mitglieder im Seniorenbeirat tätig.

Weitere Informationen zur Arbeit des Saarbrücker Seniorenbeirates bei Lothar Arnold, Tel. (0681) 9 54 00 40, E-Mail: Arnold.GmbH.HV@t-online.de

Hintergrund

46 468 Saarbrücker sind älter als 60 Jahre. In den nächsten Jahrzehnten kommen weitere 10 000 hinzu. Daher gewinne das Thema Seniorinnen und Senioren eine immer größere Bedeutung, stellt der Seniorenbeirat fest. In Saarbrücken gebe es zahlreiche Organisationen, Behörden und Ämter, die sich mit Senioren-Themen beschäftigen. Trotzdem sei es notwendig, eine gemeinsame Plattform zu schaffen, die es den Betroffenen ermöglicht in einen Dialog zu treten, und Lösungen für anstehende Fragen zu erarbeiten. Diese Aufgabe möchte der Saarbrücker Seniorenbeirat übernehmen. red

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