Auschwitz-Gedenken des Landtags ohne Zeitzeugen-Ansprache

Saarbrücken · . Der Auschwitz-Gedenktag ist auf dem Gelände der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm in Saarbrücken diesmal ohne den Bericht eines NS-Opfers abgelaufen. Landtagspräsident Klaus Meiser (CDU ) legte gestern zum Zeichen des stillen Gedenkens an die NS-Opfer im Beisein unter anderen von Abgeordneten, Vertretern der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und des französischen Generalkonsuls einen Kranz nieder.

 Landtagspräsident Klaus Meiser (CDU) legte einen Kranz an der Gedenkstätte nieder. Foto: Becker und Bredel

Landtagspräsident Klaus Meiser (CDU) legte einen Kranz an der Gedenkstätte nieder. Foto: Becker und Bredel

Foto: Becker und Bredel

Meiser erklärte, dass er die Tradition seines Vorgängers Hans Ley (CDU ), der in den Vorjahren NS-Opfer zu Vorträgen geladen hatte, im nächsten Jahr im Benehmen mit dem Chef der Synagogengemeinde Richard Bermann fortsetzen wolle. Die Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Saarland, Iris Neu, sagte der SZ, sie sei verwundert, dass die DIG nicht zu der Zeremonie eingeladen worden und kein Zeitzeuge zu finden gewesen sei.

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