Landeselternvertretung lehnt Pläne für Sprechprüfung bei Abitur ab

Saarbrücken · Die Landeselternvertretung Gymnasien (LEV Gym) lehnt Pläne von Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD ) ab, für das Fremdsprachen-Abitur eine zusätzliche Sprechprüfung einzuführen (wir berichteten).

"Das ist eine unnötige Erschwernis für saarländische Abiturienten ", sagen die LEV-Vorsitzenden Nicola Rödder und Stefan Münkner. Derzeit besteht die schriftliche Abiturprüfung aus einem schriftlichen Teil und einem Hörverstehenstest. Das Saarland wäre dann das einzige Bundesland, das alle vier Kompetenzen (Schreiben, Lesen, Hörverstehen und Sprechen) abprüft. Die Eltern fordern, den Schülern die Wahl zwischen Hörverstehen und Sprechprüfung zu lassen. Sie fordern jedoch genauere Regelungen für die Hörverstehenstests. "In den letzten Jahre wurden Aufnahmen für die Prüfungen ausgewählt, die Störgeräusche (Bahnhof), starke Akzentfärbungen (Inder) und abwegige Themen (Alzheimer) enthielten", so Rödder und Münkner. Selbst Fachlehrer hätten Probleme gehabt, den Inhalt der Beiträge zu verstehen.

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