Alice im Ophüls-Land

Saarbrücken · Das 35. Filmfestival „Max Ophüls Preis“ widmet sich vom 20. bis 26. Januar wieder dem jungen deutschsprachigen Film. Ein wenig Festivalatmosphäre gibt es jetzt schon in der Schalterhalle der SaarLB in der Saarbrücker Ursulinenstraße 2.

 Die Schauspielerin Alice Dwyer vor dem Foto, das Marisa Villareale im Januar 2010 von ihr gemacht hat. Foto: Oliver Dietze

Die Schauspielerin Alice Dwyer vor dem Foto, das Marisa Villareale im Januar 2010 von ihr gemacht hat. Foto: Oliver Dietze

Foto: Oliver Dietze

Ein "komischer kleiner Raum" sei das gewesen, erinnert sich Alice Dwyer. Auf den ersten Blick ganz sicher "kein Raum, in dem man ein Foto machen sollte", sagt sie. Und das auch noch ohne vorher in die Maske zu gehen. Mit dem Bild, das am 20. Januar 2010 um fünf Minuten vor elf in der Nacht in der zum "Fotostudio" umgewidmeten Küche des Saarbrücker Cinestar-Kinos entstand, ist die Schauspielerin dennoch ganz offensichtlich sehr zufrieden.

Dass das Foto so gut geworden ist, erklärte Alice Dwyer am Donnerstagabend in der Schalterhalle der saarländischen Landesbank (SaarLB), habe vor allem an der Frau gelegen, die es gemacht hat: Marisa Villareale. Obwohl das alles sehr schnell gehen musste, habe sie "ein ganz entspanntes Gefühl gehabt", sagt Dwyer.

Das Foto hängt noch bis Ende Januar zusammen mit den Porträts von 18 weiteren Schauspielerinnen und Schauspielern in der SaarLB-Schalterhalle. Michael Gwisdek, Frederick Lau, Jacob Matschenz, Wotan Wilke Möhring, Friedrich Mücke, Anna Maria Mühe, Ulrich Noethen, Axel Prahl, Dominic Raacke, Max Riemelt, Katharina Schüttler, Matthias Schweighöfer, Devid Striesow, Nadja Uhl, Sebastian Urzendowsky, Nora von Waldstätten und Eleonore Weisgerber - sie alle haben sich als Gäste des Filmfestivals "Max Ophüls Preis" von Marisa Villareale und ihrer Kollegin Manuela Meyer fotografieren lassen.

"Wir würden gerne noch ein Foto für die Galerie machen, es dauert auch nur zwei Minuten" - mit diesem Satz begannen die kurzen Begegnungen zwischen Fotografin und Filmstar. Höchstens fünfmal hat die Kamera dann "klick" gemacht, schreiben Meyer und Villareale im Begleitheft zur Ausstellung.

Entstanden sind "Bilder, die eine große Ruhe und Intensität ausstrahlen, obwohl sie inmitten des Trubels entstanden sind", sagt Festivalleiterin Gabriella Bandel. Als "unverfälscht, spontan, rau und unmittelbar" bezeichnen Villareale und Meyer die Ergebnisse ihrer Zwei-Minuten-Begegnungen.

Und für Saar-LB-Chef Thomas Christian Buchbinder sind die Fotos sogar "Spiegelbild des Festivals". Er kündigte am Donnerstag an, dass die Bank nach der Sophie-Marceau-Fotoausstellung im Sommer und der "2 Minuten"-Schau, die bis Ende Januar zu sehen ist, ab März einer weiteren großen französischen Schauspielerin eine Foto-Strecke widmet: Brigitte Bardot.

max-ophuels-preis.de

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