Ärger über Bezahlsender „Sky“

Saarbrücken · Vier E-Mails, zwei Briefe und dennoch blieb eine Reaktion aus: SZ-Leserreporter Alexander Beer versuchte vergeblich seinen Vertrag beim Bezahlsender „Sky“ zu ändern. Erst ein Anruf der SZ setzte etwas in Bewegung.

Für Alexander Beer aus Riegelsberg steht fest: "Sky führt mich an der Nase herum." Auf insgesamt vier Mails und zwei Briefe habe er von dem Bezahlsender keine Rückmeldung erhalten. Alles fing damit an, dass der SZ-Leserreporter seinen Abo-Vertrag fristgerecht zum Ende des Jahres 2015 gekündigt hatte. Wie in den Geschäftsbedingungen gefordert, habe er seinen Receiver und die Karte, die zum Empfang des TV-Anbieters benötigt werden, zurückgeschickt.

Doch kurze Zeit später habe ihn ein "Sky"-Mitarbeiter angerufen und ein Angebot unterbreitet, dass er nicht habe ausschlagen können, so Beer. Der alte Vertrag sollte mit kleinen Abweichungen reaktiviert werden und er einen neuen Receiver samt Karte zugesandt bekommen. Doch der Abo-Beginn und die erste Abbuchung des Monatsbeitrages von seinem Konto seien immer näher gerückt, ohne dass etwas passiert sei, klagt der SZ-Leser. Als der Medienkonzern trotz seinen Mails und Briefen weiterhin nicht reagierte, habe er schließlich den Beitrag von rund 65 Euro zurückbuchen lassen.

Bereits wenige Stunden, nachdem die SZ "Sky" darauf ansprach, meldete sich ein Mitarbeiter bei Beer und klärte die Situation zu seiner Zufriedenheit auf. Das Unternehmen habe den Kunden um Entschuldigung gebeten, ihm die Hardware zugeschickt und Gutschriften eingerichtet, so Sprecher Axel Rakette: "Herr Beers Fall ist uns tatsächlich schlicht und ergreifend ‚durchgerutscht‘, weil seine Kundennummer systemseitig falsch zugeordnet wurde", bedauert er. So etwas sollte nicht vorkommen und entspreche auch nicht dem eigenen Anspruch an seinen Kundenservice. Bei rund 4,5 Millionen Kunden, die den TV-Anbieter in Deutschland und Österreich abonniert haben, sei so ein Fehler allerdings leider nie vollständig auszuschließen.

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