Neuer Fahrplan in Saarbrücken Busse sollen seltener, aber zuverlässig fahren

Saarbrücken · Ab 1. Oktober gilt in Saarbrücken ein neuer Bus-Fahrplan. Dieser „reduzierte Fahrplan“ ist ausgedünnt, die Busse fahren seltener, dafür zuverlässiger, wie der Geschäftsführer der Saarbahn, Peter Edlinger, gestern unserer Zeitung sagte.

 70 zusätzliche Busfahrer sollen den Fahrbetrieb in Saarbrücken künftig sicherstellen, teilt die Saarbahn mit.

70 zusätzliche Busfahrer sollen den Fahrbetrieb in Saarbrücken künftig sicherstellen, teilt die Saarbahn mit.

Foto: Matthias Zimmermann

Seinen Angaben zufolge soll der Fahrplan bis maximal 31. Januar kommenden Jahres gelten. „Wenngleich ein ausgedünnter Fahrplan natürlich zu Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr führen wird, so ist er doch für die Kundinnen und Kunden kalkulierbar, in dem man sich auf die entsprechenden Fahrten einstellen kann“, teilte die Saarbahn mit.

In den vergangenen Wochen waren immer wieder Fahrten ausgefallen, was viele Fahrgäste verärgert hatte. „Jeder Ausfall ist bedauerlich“, räumte Edlinger ein. Ein Grund war der hohe Krankenstand unter den Fahrern, zudem war Urlaubszeit. Im vergangenen Jahr lag der Krankenstand bei den Busfahrern bei knapp zwölf Prozent ohne Berücksichtigung der Langzeitkranken. Mittlerweile sei der Krankenstand auf unter zehn Prozent gesunken. Den Angaben zufolge fahren rund 230 Busfahrer für die Saarbahn GmbH, knapp jeder zweite kam bislang von einem Fremdunternehmen, das im Auftrag der Saarbahn fuhr.

Einen Teil dieser Fahrten wird die Saarbahn nun selbst übernehmen. Dazu wurden in den vergangenen Wochen und Monaten rund 50 Mitarbeiter  eingestellt, darunter vier Fahrer aus Frankreich. 20 weitere sollen den Angaben zufolge noch angeworben werden, um den Fahrbetrieb zu sichern. 60 000 Fahrten organisiert die Saarbahn monatlich in ihrem Einzugsbereich.

Derzeit sind bei der Saarbahn GmbH inklusive Neueinstellungen rund 230 Busfahrer beschäftigt. Hinzu kommen 19 Kombifahrer. Das sind Fahrer, die sowohl Bahn als auch Bus fahren können. diese sind fast ausschließlich im Bahnbetrieb eingesetzt. Hinzu kommen insgesamt 18 Azubis aus drei Ausbildungsjahren, die in der hauseigenen Fahrschule zu Berufskraftfahrern ausgebildet werden. Ab dem 1. September beginnt die Ausbildung von acht Triebwagenführern, also Bahnfahrer.

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