Völklinger Hütte Doku würdigt Völklinger Hütte

Saarbrücken/Völklingen · Der Film „Der Eiserne Schatz – Eine Geschichte der Völklinger Hütte“ des SR erzählt von der Arbeit an den Hochöfen.

 Die neue Dokumentation erzählt auch von Menschen, die im heutigen Weltkulturerbe Völklinger Hütte früher gearbeitet haben.  

Die neue Dokumentation erzählt auch von Menschen, die im heutigen Weltkulturerbe Völklinger Hütte früher gearbeitet haben.  

Foto: Weltkulturerbe Völklinger Hütte/Hans-Georg Merkel/Hans-Georg Merkel

Zu den Rekordzeiten beschäftigte die Völklinger Hütte 17 000 Arbeiter. Die Hütte war zuweilen ein harter und anstrengender Arbeitsplatz, aber sie bot auch ein sicheres Auskommen. In dem Film „Der eiserne Schatz“ erzählt der SR-Journalist Sven Rech die Geschichten, die sich rund um die riesige Anlage abgespielt haben. Die Erstausstrahlung des 90-minütigen Films ist am Sonntag, 30. September, um 20.15 Uhr, im SR- und im SWR-Fernsehen. Am Samstag, 15. September, bieten der Saarländische Rundfunk und das Weltkulturerbe Völklinger Hütte die Gelegenheit, den Film bei einer Vorpremiere im Weltkulturerbe vorab zu sehen. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Gebläsehalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Der Eintritt zur Vorpremiere ist kostenfrei, die Plätze sind allerdings begrenzt. Einlass ist um 19 Uhr. Die samstäglichen Besucher des Weltkulturerbes können einfach in der Gebläsehalle bleiben.

„Für uns ist der Film ,Der eiserne Schatz’ von Sven Rech ein wichtiges Dokument der Geschichten, die sich in der Völklinger Hütte ereignet haben. Insofern passt die Vorpremiere dieses Films zu unserem Themenschwerpunkt der nächsten Jahre ,Arbeiten auf der Völklinger Hütte’, der sich der sozialgeschichtlichen Frage widmet, was es hieß, auf der Völklinger Hütte zu arbeiten. Der Film ,Der eiserne Schatz’ bietet hierfür viele wertvolle Aspekte und ist auch eine hochemotionale Dokumentation der Alltagsgeschichte. Daher haben wir den Film von Anfang an umfänglich unterstützt und freuen uns nun sehr, den Film am Ort seiner Entstehung zeigen zu können“, sagt Meinrad Maria Grewenig, Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte.

„Der eiserne Schatz – Eine Geschichte der Völklinger Hütte“ erzählt von dem Hochöfner Manfred Baumgärtner, der 1986 den letzten Hochofen abgeschaltet hat. Oder von dem Hüttenarbeiter Detlef Thieser, der so gern Gärtner geworden wäre – und heute den „Paradies“-Garten im Weltkulturerbe  pflegt. Die Reportage erzählt auch  von den Anfängen im 19. Jahrhundert, von dem Aufstieg der Völklinger Hütte, von technischem Fortschritt, aber auch von den Menschen, die während der Weltkriege in der Völklinger Hütte Zwangsarbeit verrichten mussten.

Immer wieder kommt „Der eiserne Schatz“ von der historischen Geschichte zu den individuellen Geschichten. Und spürt Menschen auf, die einst in der Kokerei gearbeitet haben oder vor vielen Jahren vom dänischen Fernsehen als „deutsches Wirtschaftswunder“ porträtiert wurden. Nicht zuletzt ist „Der eiserne Schatz“ auch ein Porträt des heutigen Unesco-Weltkulturerbes – mit seiner Industriekultur, den Ausstellungen, besonderen Orten wie dem „Paradies“, bis hin zu dem Electro-Festival „electro magnetic“.

Nach der 45-minütigen Dokumentation von Spiegel TV Geschichte zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der Reihe „Das Erbe der Deutschen“ ist der 90-Minuten-Film „Der eiserne Schatz“ der zweite lange Film, der die Völklinger Hütte in den Blick nimmt.

Samstag, 15. September, 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr), Eintritt frei

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