Schach Ehrennadel für Herbert Bastian

Koblenz/Saarbrücken · 50 Personen haben die Ehrennadel des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) bisher verliehen bekommen. 50 Leute – und keiner davon Schachspieler. Damit war es ein Novum, als Anfang Dezember der Saarländer Herbert Bastian in Koblenz vorbeischaute und die Auszeichnung, die herausragende Verdienste um die Förderung und Entwicklung des organisierten Sports würdigt, vom DOSB-Vizepräsidenten Ole Bischof überreicht bekam. „Er lebt den Schachsport, wie es im Leitbild des Deutschen Schachbundes steht: Schach ist Sport und Spiel, Schach ist Kunst und auch Wissenschaft“, sagte Bischof und traf damit genau ins Schwarze. Denn auch Herbert Bastian sagt: „Ich habe schon immer gerne Probleme gelöst – und genau dafür steht Schach. Und daneben ist man nicht von anderen Leuten abhängig, wie zum Beispiel beim Fußball. Man ist auf sich gestellt, und kein Mensch mischt sich in Dein Handeln ein.“

 Herbert Bastian

Herbert Bastian

Foto: BeckerBredel

  50 Personen haben die Ehrennadel des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) bisher verliehen bekommen. 50 Leute – und keiner davon Schachspieler. Damit war es ein Novum, als Anfang Dezember der Saarländer Herbert Bastian in Koblenz vorbeischaute und die Auszeichnung, die herausragende Verdienste um die Förderung und Entwicklung des organisierten Sports würdigt, vom DOSB-Vizepräsidenten Ole Bischof überreicht bekam. „Er lebt den Schachsport, wie es im Leitbild des Deutschen Schachbundes steht: Schach ist Sport und Spiel, Schach ist Kunst und auch Wissenschaft“, sagte Bischof und traf damit genau ins Schwarze. Denn auch Herbert Bastian sagt: „Ich habe schon immer gerne Probleme gelöst – und genau dafür steht Schach. Und daneben ist man nicht von anderen Leuten abhängig, wie zum Beispiel beim Fußball. Man ist auf sich gestellt, und kein Mensch mischt sich in Dein Handeln ein.“

Mit diesen Prinzipien ausgestattet, ist der 65-Jährige eine echte Größe im Schachsport. Lange spielte er in verschiedenen Mannschaften im Saarland, verpasste als Bundesligaspieler nur eine Partie in zehn Jahren und sammelte früh Titel bei Jugend-, Saarland- und Deutschen Meisterschaften. Der Höhepunkt seiner Karriere ließ nicht lange auf sich warten – 1981 besiegte Bastian den Weltranglistenzweiten Viktor Korchnoi und befand sich damit „an einem Wendepunkt in meiner Karriere. Wenn man sein größtes Vorbild besiegt ist das etwas Besonderes – da habe ich gemerkt, dass ich für den Sport noch mehr machen will“. Also wandte sich der Rekordhalter von 20 Titeln bei saarländischen Meisterschaften in verschiedenen Rollen der Funktionärsarbeit zu.

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