Neue Leiterin bringt Schwung in Kulturtreff

Burbach · Ein Fotoprojekt mit Jugendlichen soll der Auftakt zu mehr Kulturveranstaltungen im Burbacher Kultur- und Lesetreff sein. Leiterin Steffi Ludwig präsentierte ihre Pläne im Bezirksrat West. Stefan Fecht kümmert sich künftig um die Belange der Behinderten.

Die neue Leiterin des Kultur- und Lesetreffs Burbach und der neue Behindertenbeauftragte haben sich am Donnerstagabend in der Sitzung des Bezirksrates West im Bürgerhaus Burbach vorgestellt. Vorab hatten sich Bezirksbürgermeister Claus Theres und viele Ratsmitglieder vor Ort über die Arbeit des Kultur- und Lesetreffs gegenüber des Bürgerhauses informiert, den Steffi Ludwig seit Mai leitet.

Kulturangebote seien wegen der Krankheit ihres Vorgängers nur noch beschränkt möglich gewesen, betonte sie. Deshalb hat sie solche Veranstaltungen erstmals wieder in den Sommerferien angeboten. "Der Erfolg war jedoch mäßig, weil wir es nicht mehr in den Kinder-Kakadu geschafft haben", berichtet sie. Der Kinder-Kakadu ist mit seiner Übersicht über das Ferienangebot in der Stadt wichtig. Ludwig musste also auf Flugblätter hoffen: "Aber die werden in Burbach wohl kaum gelesen." Also soll es jetzt im September und Oktober richtig losgehen. Eine neue Broschüre "Kultur in den Stadtteilen" sei in Arbeit, darin will sich auch der Burbacher Kulturtreff darstellen. Geplant ist zudem ein Fotoprojekt mit Jugendlichen, die ihr Zuhause mit der Kamera festhalten sollen. Ludwig ist wichtig, dass Burbacher Kinder, aber auch Einwanderkinder und junge Flüchtlinge dabei sind. Ein Dutzend junger Fotografen will mitmachen.

Stefan Fecht stellte sich dem Bezirksrat ebenfalls vor. Er ist der neue Beauftragte der Landeshauptstadt für die Belange von Menschen mit Behinderung im Stadtbezirk West. Der Bezirksrat hatte den einzigen Bewerber für die Nachfolge des zurückgetretenen Hermann Mottweiler einstimmig gewählt. Fecht engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für Behinderte, weil seine bereits erwachsene Tochter Autistin ist: "Ich fing damals im Kindergarten, in dem meine Tochter integriert wurde, als Beirat an. Danach ging meine Tochter in die Grundschule und anschließend auf die Förderschule Winterbachsroth, wo ich stellvertretender Schulelternsprecher war. Mittlerweile haben wir den Verein Möwe Jonathan mitbegründet, aus dem eine Tagesförderstätte und später der Verein Wohnen Autismus Saar hervorgegangen ist. Dort bin ich zweiter Vorsitzender."

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