Riegelsberger Glocken kommen aus Maria Laach

Riegelsberg. Bei einem Gemeindefest am 24. Juni will die evangelische Kirchengemeinde Güchenbach (Riegelsberg) ihren drei neuen Glocken weihen. Dieser Tage machte sich eine 45-köpfige Reisegruppe der Gemeinde auf in die Benediktinerabtei Maria Laach, um in der dortigen Glockengießerei den Guss der Glocken für das Gotteshaus in Riegelsberg mitzuerleben

 In Maria Laach wurden die Glocken für die Riegelsberger Kirche gegossen. Foto: Sebastian Gillmann

In Maria Laach wurden die Glocken für die Riegelsberger Kirche gegossen. Foto: Sebastian Gillmann

Riegelsberg. Bei einem Gemeindefest am 24. Juni will die evangelische Kirchengemeinde Güchenbach (Riegelsberg) ihren drei neuen Glocken weihen. Dieser Tage machte sich eine 45-köpfige Reisegruppe der Gemeinde auf in die Benediktinerabtei Maria Laach, um in der dortigen Glockengießerei den Guss der Glocken für das Gotteshaus in Riegelsberg mitzuerleben."Es war beeindruckend, wie Bruder Michael das Metall gekocht und in die Formen gegossen hat", berichtet Pfarrer Dr. Tobias Kaspari. Die Glockengießerei in Maria Laach stehe für "katholische Qualität seit 1000 Jahren, der auch wir als Protestanten nicht widerstehen können", fügt Kaspari schmunzelnd hinzu.

Die drei neuen Glocken aus Bronze seien nicht so schwer wie ihre Vorgänger aus Stahl, die der alte Glockenstuhl aus Metall nicht mehr tragen konnte, sagt der Pfarrer. Wenn die frisch gegossenen Glocken ausgekühlt sind, schreitet nach Kasparis Worten die Glockensachverständige Birgit Müller zur Tat.

Sie begutachtet den Guss und stimmt den Klang der Glocken ab. Und zwar auf die Glocken der benachbarten katholischen Kirche St. Josef in Riegelsberg. "Damit es schön harmonisch im Ort klingt", sagt Kaspari.

Die Gesamtkosten von rund 90 000 Euro (einschließlich neuem Glockenstuhl aus Holz, Montage und Elektroarbeiten) sollen nach Angaben des Geistlichen aus Rücklagen der evangelischen Kirchengemeinde und aus Spenden gedeckt werden. Was mit den alten Glocken geschieht, steht schon fest. Pfarrer Kaspari: "Die kommen ins Glockenmuseum im Erzgebirge." me

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