Prächtiger Pommel: Vom Findelkind zum Dauergast

Riegelsberg. Heute ist Jahrestag. Genau vor einem Jahr, an Hexennacht 2011, haben wir einen Wellensittich in unserer Familie aufgenommen. Unsere Töchter tauften ihn auf den Namen Pommel - warum auch immer. Ein umsichtiger Autofahrer hat Pommel damals das Leben gerettet. Der Piepmatz saß auf der Buchschacher Straße in Riegelsberg. Mitten auf der Fahrbahn

Riegelsberg. Heute ist Jahrestag. Genau vor einem Jahr, an Hexennacht 2011, haben wir einen Wellensittich in unserer Familie aufgenommen. Unsere Töchter tauften ihn auf den Namen Pommel - warum auch immer. Ein umsichtiger Autofahrer hat Pommel damals das Leben gerettet. Der Piepmatz saß auf der Buchschacher Straße in Riegelsberg. Mitten auf der Fahrbahn. Der Mann am Steuer bremste und wollte Pommel bergen. Der hüpfte davon. Drei "hexende" Mädchen beobachteten die Szene und brachten den Vogel in Sicherheit. In unser Haus.Zunächst haben wir unserem grün gefiederten Freund Ruhe gegönnt. Er sollte sich von seinem aufregenden Ausflug erholen und ganz entspannt an sein neues Zuhause gewöhnen. Mit der Zeit hatten wir den Eindruck, dass Langeweile in Pommels Leben eingezogen war. Er saß immer öfter traurig auf seiner Lieblingsstange, irgendwie einsam wirkte er. Wir beschlossen: Pommel braucht Gesellschaft. Also haben wir im Oktober zwei Jungvögel gekauft und Pommel zur Seite gestellt: die Henne Sunny und den Hahn Oskar.

Mit seinen Artgenossen in der Nähe blühte unser Findelkind auf. Zunächst. Aber bald war Schluss mit lustig. Die wilden Jungvögel mobbten den älteren Herrn regelrecht. Wir konnten dem Treiben nicht länger zusehen und besorgten Pommel einen eigenen Käfig. Prompt erholte sich unser Freund. Und überraschte uns von Tag zu Tag mehr. Aus dem einst lethargisch rumsitzenden Vogel ist ein schwungvoller Hüpfer, Kletterer und Flieger geworden. Pommel, wir sind stolz auf Dich! me

Foto: Kim Emmerich

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