Mettlach II verspielt trotz Führung noch die Aufstiegschance

Pachten. In der 111. Minute saß Frank Hennen fassungslos in der Hocke am Torpfosten. Kurz zuvor hatte der Schlussmann des SV Mettlach II durch eine unglückliche Aktion den Siegtreffer des SV Walpershofen im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Landesliga Südwest mitverursacht. Er fing einen Ball außerhalb des Sechzehners

Pachten. In der 111. Minute saß Frank Hennen fassungslos in der Hocke am Torpfosten. Kurz zuvor hatte der Schlussmann des SV Mettlach II durch eine unglückliche Aktion den Siegtreffer des SV Walpershofen im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Landesliga Südwest mitverursacht. Er fing einen Ball außerhalb des Sechzehners. Den fälligen Freistoß verwandelte Pascal Wolf zum 2:1 (1:1/0:0). Somit ist der Aufstiegstraum dahin. Walpershofen darf am Samstag zum entscheidenden Spiel gegen den FC Rastpfuhl (2:1 gegen Bisten) antreten. Und das, obwohl der SV Mettlach lange Zeit überlegen war, dann nach zwei zeitnahen Platzverweisen für Benjamin Krämer und Patrick Wagner (74./80.) immer noch die dominierende Mannschaft darstellte und in der ersten Hälfte der Verlängerung sogar durch Florian Gierten in Führung ging (103.). Den 1:1 Ausgleich für den SVW erzielte dann Benjamin Schiehl (106.). "Die Enttäuschung ist ziemlich groß", gab SVM-Trainer Thomas Steies (Foto: rup) zu, "wir haben uns selbst geschwächt und somit eine große Chance verspielt, obwohl wir noch in Führung gegangen sind". Besonders die Tatsache, dass die Mettlacher fast eine Dreiviertelstunde mit zwei Mann in Unterzahl spielten und trotzdem auf Augenhöhe waren, dann aber das Spiel noch aus der Hand gaben, bezeichnete Steies als "ärgerlich". Für ihn war dies ein Sinnbild der abgelaufenen Saison. "Es war ein symbolisches Spiel für die ganze Runde. Wir sind zwar insgesamt mit dem zweiten Ligaplatz zufrieden, haben aber eigentlich die Meisterschaft verspielt", resümierte Spielertrainer Steies. jan

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