Fünf Pfarr-Einheiten für das Dekanat Völklingen

Völklingen/Köllertal/Warndt. "Sehen, urteilen, handeln" - diesem Motto folgend stellt sich das Bistum Trier seit 2004 einem Problem, das vor Kirchentüren nicht haltmacht: Wir werden immer älter. Die gesellschaftlichen, sozialen und kirchlichen Aufgaben verringern sich nicht, im Gegenteil, während gleichzeitig die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel immer weniger werden

Völklingen/Köllertal/Warndt. "Sehen, urteilen, handeln" - diesem Motto folgend stellt sich das Bistum Trier seit 2004 einem Problem, das vor Kirchentüren nicht haltmacht: Wir werden immer älter. Die gesellschaftlichen, sozialen und kirchlichen Aufgaben verringern sich nicht, im Gegenteil, während gleichzeitig die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel immer weniger werden. Bereits 2004 hat der frühere Trierer Bischof Dr. Reinhard Marx pastorale Leitlinien für eine sich verändernde Kirche entwickelt, im sogenannten "Strukturplan 2020". Aus dieser großen Bistumsreform mit seiner Neuordnung der mittleren Ebene entstand auch das Dekanat Völklingen (zuständig für die drei Köllertal-Kommunen, Völklingen und Großrosseln), das zuvor aus zwei Dekanaten bestanden hatte. Dem erwähnten Strukturplan 2020 folgend, bildete sich im neuen Dekanat im Februar 2009 eine Steuerungsgruppe. Geleitet von Dechant Klaus Leist und Alois Peter Schädler, Vorsitzender des Dekanatsrates, beschäftigten sich die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kirchengemeinden mit den erwähnten Herausforderungen auf kirchlicher Ebene. In die Überlegungen wurden alle kirchlichen Gruppen einbezogen, also Caritas, Krankenhausseelsorge, Kindertageseinrichtungen, Sozialstationen, das geistliche Zentrum im Püttlinger Kloster Heilig Kreuz, Schulseelsorge, Interreligiöser Dialog Völklingen und katholische Erwachsenenbildung, um nur einige zu nennen. Es entstand ein 48 Seiten starker Pastoralplan, der am vergangenen Donnerstag im Kloster Heilig Kreuz in Püttlingen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Sein wichtigstes Ergebnis: Ab 2011 entstehen im Dekanat neue pastorale Räume, so genannte Pfarreiengemeinschaften, die deutlich größer als bisher sein werden. Es sind die Pfarreiengemeinschaft Heusweiler, Eiweiler, Holz, Kutzhof, die Pfarreiengemeinschaft Riegelsberg/Köllerbach, die Pfarreiengemeinschaft Püttlingen, die Pfarreiengemeinschaft Völklingen-Stadt, Heidstock, Fürstenhausen, Fenne, Luisenthal und die Pfarreiengemeinschaft Wehrden, Geislautern, Ludweiler, Lauterbach, Großrosseln, Dorf im Warndt und Emmerweiler. Dechant Leist betonte bei der Übergabe des Planes: "Die Einbeziehung der Pfarrgemeinderäte am Zustandekommen unseres Pastoralplanes verdeutlicht die große Bedeutung des Ehrenamtes." Man werde und müsse in Zukunft das vorhandene ehrenamtliche Potenzial in den Kirchengemeinden besser nutzen. Im Pastoralplan wird dieser Gedanke mit den Worten vertieft: "So bläst uns der Wind nicht ins Gesicht, sondern treibt die Segel an, die uns zu unserem Hafen gelangen lassen."

 Dechant Klaus Leist (rechts) und der Dekanatsrats-Vorsitzende Alois Peter Schädler verteilen den neuen Pastoralplan des Dekanats Völklingen, der am Donnerstag im Geistlichen Zentrum in Püttlingen vorgestellt wurde. Foto: Jenal

Dechant Klaus Leist (rechts) und der Dekanatsrats-Vorsitzende Alois Peter Schädler verteilen den neuen Pastoralplan des Dekanats Völklingen, der am Donnerstag im Geistlichen Zentrum in Püttlingen vorgestellt wurde. Foto: Jenal

Auf einen BlickDen neuen Pastoralplan des Dekanats Völklingen gibt's im Dekanatsbüro, Theolinde-Katzenmaier-Straße 4, 66346 Püttlingen, Telefon (0 68 98) 69 08 90-0, oder E-Mail an: dekanat-voelklingen@bistum-trier.de et

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