Ein kleines Neubaugebiet für Walpershofen

Riegelsberg. Die Erschließung großer Baugebiete im Außenbereich sei angesichts sinkender Bevölkerungszahlen nicht mehr zeitgemäß. Das sagte Bürgermeister Klaus Häusle in der Sitzung des Riegelsberger Gemeinderates. Im Walpershofer Innenbereich allerdings möchte die Gemeinde mit dem Bauträger LEG Saar, also mit der Landesentwicklungsgesellschaft, dennoch ein kleineres Baugebiet voranbringen

Riegelsberg. Die Erschließung großer Baugebiete im Außenbereich sei angesichts sinkender Bevölkerungszahlen nicht mehr zeitgemäß. Das sagte Bürgermeister Klaus Häusle in der Sitzung des Riegelsberger Gemeinderates. Im Walpershofer Innenbereich allerdings möchte die Gemeinde mit dem Bauträger LEG Saar, also mit der Landesentwicklungsgesellschaft, dennoch ein kleineres Baugebiet voranbringen. Zwischen katholischer Kirche, ehemaliger Schule und Köllertalhalle sollen zehn bis elf Baugrundstücke mit einer Größe von je rund 400 bis 550 Quadratmetern entstehen. Vor zwei Jahren sollte dort bereits gebaut werden, das Vorhaben wurde jedoch zurückgestellt. Ortsvorsteher Werner Hund (CDU) erläuterte, wie weitreichend diese Verzögerung womöglich war: "Dann wäre unsere Grundschule vielleicht nicht geschlossen worden." Die Stellungnahmen der Fraktionssprecher zum Plan hörten sich fast euphorisch an: "Wir können hier, im Zusammenhang mit anderen Baumaßnahmen, eine Jahrhundertlösung für Walpershofen bekommen", so Robert Klein (SPD). "Der Plan ist Ausfluss der Rahmenplanung. Die Bürgerbeteiligung ist erfolgt. Es handelt sich um eine gute Lösung", sagte Volker Christmann (CDU). Jürgen Klein (FDP): "Der Plan fügt sich gut in das Ortsbild ein." Die Grünen, so Stephan Lehberger, stimmten ebenfalls zu. Gerhard Heckmann von der Fraktion "Die Linke" bestritt allerdings das von den Planungsträgern propagierte "günstige Wohnen für junge Familien". Er rügte die aus seiner Sicht fehlende Bürgerbeteiligung und sagte: "Die Rückführung der ehemaligen Grundschule wird durch das Vorhaben sehr erschwert." Die Linken enthielten sich der Stimme, während die übrigen Fraktionen zustimmten. Bürgermeister Häusle hofft nun auf einen ersten Spatenstich am Steinbach im Sommer 2011. Ebenfalls 2011, spätestens 2012, soll in der Ortsmitte der Bau des Verkehrskreisels umgesetzt werden, gleichzeitig mit der Gestaltung des Geländes unter der neuen Brücke, dem Bau des Radweges und der Renaturierung des Köllerbaches - dieser Beschluss fiel einstimmig. "Kein günstiges Wohnen für junge Familien."Gerhard Heckmann, Die Linke

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