Ein Zufluchtsort für Kinder in Not

Riegelsberg. Der Gewerbeverein Riegelsberg informierte am Mittwochabend im Rathausfoyer über sein Projekt "Gewerbeverein Riegelsberg hilft Kindern in Not". Rund 25 Bürger, Vertreter von Schulen, Kindergärten, Vereinen oder Institutionen waren dazu erschienen

 Harald Eppers Foto: ver

Harald Eppers Foto: ver

Riegelsberg. Der Gewerbeverein Riegelsberg informierte am Mittwochabend im Rathausfoyer über sein Projekt "Gewerbeverein Riegelsberg hilft Kindern in Not". Rund 25 Bürger, Vertreter von Schulen, Kindergärten, Vereinen oder Institutionen waren dazu erschienen. Harald Eppers, der Vorsitzende des Gewerbevereins, erklärte: "Die Grundidee stammt von dem Projekt "Notinsel", eine Initiative der Stiftung Hänsel und Gretel. Wir wollten uns dieser Initiative auch anschließen, doch das ist für einen Verein recht schwierig. Deshalb hatte unser Schriftführer Carsten Ludt die Idee, ein eigenes Projekt zu schaffen, es auf Riegelsberg zu zuschneiden, in der Hoffnung, dass es Schule macht und sich andere Gemeinden anschließen." Ziel des Projektes sei es, Kindern in Riegelsberg einen sicheren Zufluchtsort in Notfällen zu bieten. Dabei können Mitglieder des Gewerbevereins ihr Geschäft auf freiwilliger Basis zu einer Anlaufstelle machen, wo Kinder Hilfe erhalten können. Notsituationen können sexuelle Belästigungen, Bedrohungen durch andere Kinder, Jugendliche oder Erwachsene oder ein Unfall sein. Aber auch Ratlosigkeit beim Ausfall öffentlicher Verkehrsmittel, ein vorzeitiges Schulende, verloren gegangene Handys oder Geldbörsen oder auch eine Erkrankung können Notsituationen für Kinder darstellen. In solchen Fällen sollen die Kinder Geschäfte in Riegelsberg aufsuchen, die mit einem speziellen Logo gekennzeichnet sind. "Überall wo ein Kind unser Logo sieht, ist es in Sicherheit", sagte Eppers. Die an dem Projekt teilnehmenden Geschäfte nehmen die Kinder in ihren Räumen auf, betreuen sie, kontaktieren die Angehörigen oder rufen medizinische beziehungsweise polizeiliche Hilfe herbei. Alle teilnehmenden Geschäfte geben eine Selbstverpflichtung zu bestimmten Hilfsmaßnahmen ab und bekommen Handlungsanweisungen sowie einen Notfallplan mit wichtigen Telefonnummern ausgehändigt. "Wir wollen, dass sich Kinder in Riegelsberg wohlfühlen und hier sicher sind. Die an dem Projekt teilnehmenden Geschäfte beweisen ihr soziales Engagement", sagte Eppers. Schirmherr des Projektes ist Bürgermeister Klaus Häusle. "Dies ist eine lobenswerte Aktion des Gewerbevereins, die sehr gut zu Riegelsberg passt, denn wir sind eine sehr kinderfreundliche Gemeinde", sagte Häusle. Mit dem Besuch der Informationsveranstaltung war Häusle zufrieden: "Die Resonanz zeigt, dass es ein wichtiges Thema ist." Seinen Mitgliedern wird der Gewerbeverein das Projekt am Dienstag, 14. September, 20 Uhr, in der Riegelsberghalle vorstellen. Weitere Infos gibt es im Internet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort