Naturnahes Köllertal Drei Partner reichen für Zweckverband

Riegelsberg · Werner Hund (CDU), Dominik Blaes (SPD) und Hans-Jürgen Marowsky (Grüne) vertreten die Gemeinde Riegelsberg in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Naturnahes Köllertal. Ihre Stellvertreter sind Dennis Detzler (CDU), Frank Schmidt (SPD) und Ludwig Dryander (Linke). Das beschloss der Riegelsberger Gemeinderat jetzt einstimmig. Der Rat musste sich in seiner jüngsten Sitzung mit diesem Zweckverband befassen, weil die Stadt Völklingen nicht mitmachen will (die SZ berichtete). Am 23. Oktober 2017 war der Zweckverband auf Betreiben Riegelsbergs gegründet worden. In dem Gesamtprojekt Naturnahes Köllertal sollen mehrere Aspekte unter einem Dach zusammengefasst werden.

Nicht zuletzt sollen entlang des Köllerbachs, von der Quelle in Eiweiler bis zur Mündung in Völklingen, seltene Tierarten angesiedelt werden. In Püttlingen laufen bereits Beweidungsprojekte, unter anderem mit Wasserbüffeln. Die Tiere sollen die Auenlandschaft von unerwünschtem Bewuchs frei halten und die Artenvielfalt im Köllertal erhöhen. In Walpershofen ist eine Kleintieroase geplant. Außerdem geht es darum, der Bevölkerung die Natur näherzubringen. Der Zweckverband legt unter anderem das gemeinsame Projektgebiet fest und erstellt eine ausgewogene Rahmenplanung für das Köllertal zur Darstellung der Ziele und Maßnahmen. Der Zweckverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und kann Fördermittel bei Land, Bund und Europäischer Union beantragen. Püttlingen und Heusweiler sagten ihre Teilnahme am Zweckverband zu.

„Völklingen möchte zur Zeit noch nicht beitreten“, sagte Bürgermeister Klaus Häusle (SPD). Stephan Lehberger (Grüne) meinte: „Das Gesamtprojekt geht über das gesamte Köllertal, wenn jetzt der größte Partner aussteigt, fehlt ein gutes Stück.“ Und fügte hinzu: „Drei Partner reichen aus, um mit dem Zweckverband zu starten.“

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