Oberbergamt: Gruben-Flutung wird Grundwasser nicht belasten

Quierschied · Auch nach einer Flutung der sechs früheren saarländischen Bergwerke werde es keine Vermischung des Grundwassers mit Giftstoffen geben - dies könne das Oberbergamt garantieren, hat dessen stellvertretende Leiter Heribert Maurer am Donnerstag vor dem Quierschieder Gemeinderat erklärt.Der Abstand der Grundwasser-führenden Schichten zur Flutungshöhe betrage einige hundert Meter.

Außerdem sei diese Schicht wasserundurchlässig, sonst könnte sie das Grundwasser nicht halten. Giftstoffe wie die in Schmierstoffen enthaltenen polychlorierten Biphenyle (PCB) könnten wegen chemischer und physikalischer Gesetzmäßigkeiten gar nicht oder nur in sehr geringem Maße an die Oberfläche gelangen, sagte Maurer.

Ob und in welchem Maße durch die Flutung Hebungen der Erdoberfläche zu erwarten sind, werde derzeit in Gutachten berechnet. Schäden seien daraus nicht zu erwarten, weil die Hebungen, ähnlich einem Luftballon, gleichmäßig erfolgten. Dennoch bespreche man derzeit mit der für die Regulierung zuständigen RAG-Stiftung, wie mit etwaigen Schäden umgegangen werden soll. "Im Warndt hatten wir in der Vergangenheit durch die Flutung der Bergwerke auf französischer Seite ebenfalls eine Hebung um 20 Zentimeter", erklärte Maurer. "Bergschäden wurden dabei aber nicht gemeldet. Jeder Schaden durch Hebung ist eigentlich ein Bergschaden." Das solle künftig auch für Gebäude mit "Bergschadensverzicht" gelten - auch darüber werde verhandelt.

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