Zeit für Antikes

Köllerbach. Nach dem Barock-Markt im vorigen Jahr findet nun wieder ein Antiquitätenmarkt im Saarländischen Uhrenmuseum in Köllerbach statt. Zwölf Händler aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz sowie einer aus Luxemburg bieten am Sonntag, 26. Oktober, von zehn bis 18 Uhr antike Kleinmöbel aus dem saarländischen und französischen Raum an

 Diese Hahnenuhr stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Uhrenmuseum gibt es noch mehr solcher Uhren zu sehen. Foto: SZ/Museum

Diese Hahnenuhr stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Uhrenmuseum gibt es noch mehr solcher Uhren zu sehen. Foto: SZ/Museum

Köllerbach. Nach dem Barock-Markt im vorigen Jahr findet nun wieder ein Antiquitätenmarkt im Saarländischen Uhrenmuseum in Köllerbach statt. Zwölf Händler aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz sowie einer aus Luxemburg bieten am Sonntag, 26. Oktober, von zehn bis 18 Uhr antike Kleinmöbel aus dem saarländischen und französischen Raum an. Aber auch Porzellan, Glas, Uhren und antiquarische Bücher gibt es. "Da ist für jeden was dabei. Vom Fünf-Euro-Stück bis zum hochwertigen Schmuck", erklärt Werner Steinmetz, der den Antiquitätenmarkt organisiert. Die Kunsthändler seien vor allem mit kleinen Gegenständen vor Ort. Wer sich für große antike Schränke interessiert, kann sich in Fotoalben den Lagerbestand der Händler anschauen. "Die Stücke reichen von über 300 Jahre alten Kommoden bis zur Taschenuhr aus den 30ern", sagt Steinmetz, ehemaliger Vorsitzender des Freundeskreises alter Uhrmacherkunst. Die 161 Vereins-Mitglieder aus vier Ländern sind allesamt Uhrenliebhaber und -sammler und betreiben seit 1992 das Saarländische Uhrenmuseum in Köllerbach. Die etwa 650 Taschen-, Turm- und Stiluhren stammen aus dem Privatbesitz der Vereinsmitglieder. Doch nicht nur die tickenden Sammlerstücke, auch das Museumsgebäude selbst ist Zeuge der Uhrengeschichte. Das Haus war seit 1814 im Besitz der Uhrmacherdynastie Frantz und trägt deswegen den Namen "Uhrmachers Haus". An seiner Fassade hängt eine Sonnenuhr. Sie ist Teil der Ausstellung mit Elementaruhren und erklärt, wie die Zeit vor Erfindung der Räderuhr mit Hilfe der "Elemente" Wasser, Sand und Sonne gemessen wurde. Die Ausstellung erstreckt sich über sieben Räume, unter anderem die Uhrenwerkstatt. Die Sammlung reicht von handgeschmiedeten Räderuhren über goldene Stiluhren bis zu restaurierten Turmuhren. Prunkvolle Pendeluhren, Wecker und Industrieuhren zeugen von der sozialen Symbolik des Zeitmessers. Seit Juli sind draußen Sonnenuhren zu sehen. Bis Ende Januar gibt es außerdem "exquisite Taschenuhren von Frühbarock bis Historismus" zu besichtigen. Seit 13 Jahren findet im Museum die saarländische Uhrenbörse statt, dieses Jahr am 23. November.Anmeldung Antiquitätenmarkt und Uhrenbörse: Werner Steinmetz Telefon (06825) 45483, Museum: Telefon (06806) 480 284.

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