Nach der Session ist vor der Session

Köllertal · Dieses Jahr war schon am 10. Februar alles vorbei, 2017 steht der Aschermittwoch erst am 1. März im Kalender. Die nächste Session dauert also drei Wochen länger. Und es heißt, darauf gut vorbereitet zu sein.

Alleh Hopp, das Saarland steht garantiert wieder "Kopp". Die Session der Fastnachter ist schon seit geraumer Zeit vorbei. Bis zum 11. November ist's noch lang. Doch was macht der aktive Karnevalist in der Zeit, in der er sich nicht "verbóóze" und feiern kann? Ganz klar: er plant die neue Session. Im nächsten Jahr wird die närrische Zeit länger dauern als noch in diesem Jahr, so dass der saarländische Narr bis zum 1. März (Aschermittwoch) ausgelassen feiern kann.

Um die nächste Faasendperiode noch besser als die vergangene zu machen, starten die Karnevalsvereine in diesen Wochen in die Organisation der Session 2016/2017. Die Turniergarden, zum Beispiel die Tanzgarden der Aktionsgemeinschaft Heidstock aus Völklingen oder der Karo Blau-Gold aus Saarlouis-Roden, haben bereits Tanzwillige zu den neuen "Schnupper-Trainings" eingeladen und schwitzen in den Sporthallen des Landes, um neue Tänze auf die Bühnen zu zaubern. Auch die Garden im Köllertal machen sich bereit für die kommenden Auftritte. Darunter die Tanzgarden und Schautanzgruppen der Heusweiler Karnevalsgesellschaft (HKG), die ihre standardmäßige Trainingspause bis nach den Osterferien verlängern müssen: "Eigentlich haben wir nur eine Pause von vier Wochen. Dieses Jahr sind es leider sechs, da wir in den Ferien keine Hallen zur Verfügung haben", erzählt Andrea Roos, Trainerin und Vorstandsmitglied bei der HKG.

Natürlich geht es an Karneval nicht nur um die Aushängeschilder der Vereine, die Garden, sondern auch das ganze Drumherum muss organisiert werden. Sessionsmottos werden überlegt, Prinzenpaare gesucht, Veranstaltungen geplant und dafür Akteure geworben. Andrea Roos berichtet, dass die Akteure meist schon über das vergangene Jahr hinweg auf Veranstaltungen befreundeter Vereine oder bei Turnieren angeschaut werden. Eines dieser Turniere richtet die HKG selbst jedes Jahr aus und nennt sich "HKG Dance-Cup" (die SZ berichtete).

Auch der Karnevalsverein Kutzhof (KVK) plant die nächste Session. Einige Termine stehen schon fest, es muss nur noch auf die Sessionseröffnung gewartet werden, die bei den Kutzhofer Narren am 12. November im kleinen Rahmen gefeiert wird. "Die Höhepunkte der Session sind für uns ganz klar die Kappensitzungen am 20. und 21. Januar 2017", schildert Dieter Hastenteufel, Sitzungspräsident des KVK.

Über den Ablauf und das Programm erzählt er: "Nach Einmarsch und Ansprache des Sitzungspräsidenten folgen abwechselnd die Garden, Mariechen und Büttenredner." Was der Kutzhofer Faasend Sorge bereitet, ist die Suche nach einem Prinzenpaar. Schließlich sei es eine teure und zeitintensive Sache, meint Hastenteufel. Das Prinzenpaar müsse nunmal den Verein auf Veranstaltungen befreundeter Vereine repräsentieren. Da können schon mal einige Abende stressig werden. So hoffen die Kutzhofer, nach zwei Jahren mit jeweils nur einer närrischen Regentin nächste Session wieder ein Paar präsentieren zu können.

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