Städte und Gemeinden gestalten Lasst uns tanzen!

Es gibt Blasen, die blubbern regelmäßig und verlässlich an die Oberfläche. Jedes Jahr vor Ostern fordert zum Beispiel immer irgendjemand, das Gesetz abzuschaffen, das an „stillen Feiertagen“ Tanz- und andere vergnügliche Veranstaltungen verbietet.

Kreative und Mutige sind für Saarbrücken wichtig
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die Piratenpartei hat deshalb diese Woche zur „Tanzdemo aus Protest gegen religiöse Bevormundung“ nach Stuttgart eingeladen. Kann man machen, muss man aber nicht. So ein kirchlicher Feiertag eignet sich ja nicht nur zum Beten, man kann auch einfach mal innehalten, nachdenken, ganz bewegungsarm die Sonne genießen.

Aber Karfreitag ist ja nun vobei. Also lasst uns tanzen! Denen auf der Nase herum, die uns erzählen, was alles nicht geht. Denen, die in den Städten und Gemeinden des Regionalverbands mehr Verwalter als Gestalter sind. Denjenigen, die im Wahlkampf glauben, dass Erzähltes reicht und nicht Erreichtes zählt. Lasst uns die Hasenfüße zum Tanz auffordern, die Angst um ihre Posten haben und deshalb lieber nichts tun, als einen Fehler zu riskieren. Lasst uns diejenigen unter den Hausbesitzern zum Tanz bitten, die offen sind für Ideen und denen, die welche haben, durch günstige Mieten eine Chance geben, sie zu verwirklichen. Lasst uns mit denen tanzen, die bereit sind, mehr Geld in Ermöglichungsämter zu investieren als in Ordnungs- und Aufsichtsämter. Lasst uns tanzen – und wenn wieder Karfreitag ist, haben wir viel erreicht für Friedrichsthal Großrosseln, Heusweiler, Kleinblittersdorf, Püttlingen, Quierschied, Riegelsberg, Saarbrücken, Sulzbach und Völklingen.

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