Corona-Krise Kinos zeigen, wo das Problem liegt

Die Kinos? „Das ist aber jetzt ein Luxusproblem“, wird der eine oder die andere jetzt denken. Ja, verglichen damit, dass unsere Grundrechte gerade massiv eingeschränkt werden, mag das Kino nicht ganz weit oben auf der Prioritätenliste stehen.

 Martin Rolshausen

Martin Rolshausen

Foto: SZ/Robby Lorenz

Aber es ist ja nicht nur der Kino-Mann Michael Krane, der den Eindruck hat, dass es „nicht mehr so ganz logisch ist, was da abläuft“. Und es ist auch nicht so, dass dieser Eindruck falsch ist. Manches, was die Landesregierung da gerade veranstaltet, ist wirklich abstrus.

Die Regierenden haben sich offensichtlich zu schnell daran gewöhnt, Maßnahmen staatstragend zu verkünden, anstatt ihre Entscheidungswege transparent zu machen, zu erklären und diskutieren zu lassen. Die Parlamente spielen immer noch weitestgehend Statistenrollen. Die Bürgerinnen und Bürger sowieso. Dabei gibt es gerade mehr gute Fragen als gute Antworten. Eben auch die, warum ein Kino  hygienetechnisch problematischer sein sollte als ein kleiner Laden. Antworten wären hilfreicher als Bilder davon, wie Ministerpräsident und Minister höchstpersönlich Schutzmasken abladen oder Feuerwehrwachen besichtigen.

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