Einstimmiges Votum des Gemeinderats Ausgeglichener Haushalt in Kleinblittersdorf

Kleinblittersdorf · Gemeinderat verabschiedet Etat und großes Investitionsprogramm. Das Geld fließt auch in Energie sparende Beleuchtung.

Jakob Klet Firma Nieser LED-Umstellung

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Foto: Heiko Lehmann

Die letzte Sitzung des Gemeinderates von Kleinblittersdorf in diesem Jahr im Ruppertshofsaal in Auersmacher war aus drei Gründen historisch. Zum vierten Mal in Folge konnte für das kommende Jahr ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden. Darin enthalten ist ein Investitionsprogramm von 13,4 Millionen Euro, das es so in Kleinblittersdorf noch nie gab.

Bürgermeister Rainer Lang (SPD) trat bei seinen Ausführungen dennoch auf die Bremse. „Wir müssen durch den Saarland-Pakt in den nächsten 45 Jahren immer noch zehn Millionen Euro einsparen, das ist eine Hausnummer. Trotzdem müssen wir nachhaltig Investieren, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Das betrifft im kommenden Jahr vor allem die Nachmittagsbetreuung unserer Kinder und die Investitionen in die Infrastruktur“, sagte Lang. Der Gemeinderat beschloss den Haushalt, genau wie alle fünf Ortsräte und der Hauptausschuss einstimmig.

Zum ersten Mal gab es keine Haushaltsreden der Fraktionen. CDU, SPD, Wählbar, Grüne und FDP bedankten sich bei der Verwaltung und insbesondere bei der Kämmerei und deren Chef Andreas Philipp für den aufgestellten Haushalt und begrüßten die mutigen Investitionen in der aktuellen Krisenzeit. „Wir wollen die intelligente Beleuchtung in der Gemeinde mit Bewegungsmeldern erweitern und alle Hallen und Säle mit Thermostaten für einheitliche Temperaturen ausstatten. Das Thema Energie wird in den kommenden Jahren noch größer werden“, erklärte der Bürgermeister. Eigentlich wollte die Gemeinde in die Erneuerung der Straßen in allen fünf Ortsteilen im kommenden Jahr 500 000 Euro investieren. Aber der Verwaltungschef teilte mit, dass der Betrag aufgrund der enorm gestiegenen Energiekosten auf 225 000 Euro gesenkt werden musste.  

Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat auch den Forstwirtschaftsplan für 2023.

Eine Änderung wird es im kommenden Jahr bei der Betreuung des Friedhofes im Ortszentrum von Kleinblittersdorf geben. Wie der Bürgermeister mitteilte, ist der Friedhof einer von nur zwei Friedhöfen im ganzen Saarland, die noch in kirchlicher Hand sind. Der zweite Friedhof soll sich im Nordsaarland befinden, konnte aber von der Gemeindeverwaltung nicht genau lokalisiert werden. „Die Kirche ist an uns herangetreten. Es geht in erster Linie, darum, dass der Bauhof der Gemeinde nach der Sicherung der Grabsteine schaut und die Verkehrssicherung wegen der großen Bäume auf dem Friedhof im Blick hat. Wir arbeiten da gerne zusammen. Die Kirche überlässt uns auch das Pfarrheim, wenn es Vereine für Veranstaltungen brauchen. Es ist ein Geben und Nehmen“, sagte Rainer Lang.

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