„Sprung in die Eliteklasse mit Bravour gepackt“

Heusweiler · Während die Endrunde um die deutsche Meisterschaft im Ringen noch läuft, ist der Ligabetrieb in den anderen Klassen beendet. Bernd Wegner, der Präsident des Saarländischen Ringer-Verbandes, ist vor allem mit den Leistungen der Köllerbacher Mannschaften zufrieden. SZ-Mitarbeiter Fred Kiefer sprach mit Wegner über die Erfolge der Saar-Vereine.

Herr Wegner, was hat Sie als Präsident des Saarländischen Ringer-Verbandes (SRV) in der vergangenen Saison am meisten beeindruckt?

Bernd Wegner : Der KSV Köllerbach hat es geschafft, mit seinen Nachwuchsringern Meister in der 1. Bundesliga Nord zu werden und damit problemlos die Endrunde um die Meisterschaft zu erreichen. Mich hat besonders gefreut, dass die jungen Ringer den Sprung in die Eliteklasse mit Bravour gepackt haben.

Wie beurteilen Sie das Abschneiden der drei Saarvereine ASV Hüttigweiler, KV Riegelsberg und AC Heusweiler in der 2. Bundesliga West?

Wegner: Hüttigweiler war eindeutig die stabilste saarländische Mannschaft. Sie kämpfte bis zum letzten Kampftag um Platz zwei und hatte sogar Vizemeister KSV Witten in der Rückrunde mit 18:11 besiegt. Der KV Riegelsberg erreichte trotz des Weggangs von zwei Leistungsträgern den vierten Platz. Wichtig war dabei, dass die Zuschauer interessanten und spannenden Ringersport erlebt haben.

Und der AC Heusweiler ?

Wegner: Der Aufsteiger hat den Einstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Damit gibt es weiterhin sechs Derbys im Saarland. Das Beispiel "Heusweiler " hat gezeigt, wie stark der Leistungsunterschied zwischen der Regionalliga und der 2. Bundesliga tatsächlich ist.

Hat die Regionalliga im zweiten Jahr ihres Bestehens ihre Berechtigung bestätigt?

Wegner: Ich bin froh, dass es gelang, die gemeinsame Klasse mit den Landesverbänden Pfalz, Rheinland und Rheinhessen zu halten. Die Liga erwies sich als stabil, nachdem der Start im Jahr 2013 holprig verlaufen war. Diesmal haben der ASV Mainz II, die WKG Untere Nahe und der ASV Pirmasens die Liga dominiert. Der KSV Köllerbach II rettete mit der Vizemeisterschaft die Ehre der Saarländer.

Wie ist die Meisterschaft der RKG Illtal in der Oberliga Südwest zu bewerten?

Wegner: Diese Liga war ebenfalls stärker als im Vorjahr besetzt, wie der zweite Platz der WKG Metternich und der dritte des AC Thaleischweiler beweisen. Die Kampfgemeinschaft der Eppelborner Vereine KSV Wiesbach, SCE Humes und KSV Eppelborn war für den Fortbestand der Drei ganz wichtig. Die Fans sahen attraktiven Ringersport und durften sogar die Meisterschaft mitfeiern.

Die Ringer des ASV Burbach haben nach ihrem Neuanfang die Saison in der Landesliga als Sechster beendet. Wie stehen die Chancen des ASV nach seiner Rückkehr in den Liga-Alltag?

Wegner: Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen den Schritt der Wiederbelebung gewagt haben. Ich bin mir aber sicher, dass ein dauerhafter Bestand nur über die Jugendarbeit zu erreichen ist.

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