Drei in Liga zwei

Saarbrücken · Nach dem Aufstieg des AC Heusweiler kämpfen drei Saar-Vereine in der 2. Ringer-Bundesliga. Verbandspräsident Bernd Wegner denkt, dass alle drei oben mitringen können. In Sachen Regionalliga, wo die KSG Erbach ringt, sieht er Verbesserungspotenzial.

Außer dem KSV Köllerbach starten alle saarländischen Ringervereine am 5. und 6. September in die Punktrunde. Bernd Wegner , der Präsident des Saarländischen Ringer-Verbandes (SRV), wartet gespannt auf den Beginn der Saison. Mit Blick auf die 2. Bundesliga Gruppe West macht Wegner dabei auf ein kleines Phänomen aufmerksam. "Mit dem Aufstieg des AC Heusweiler in die 2. Bundesliga kommen in der neuen Saison mit Köllerbach im Ringer-Oberhaus und dem KV Riegelsberg sowie Heusweiler in der 2. Bundesliga gleich drei deutsche Spitzenvereine aus unserer 55 000 Einwohner zählenden Region", sagt er und ergänzt: "Das heißt, wir sind so etwas wie das saarländische Bermuda-Dreieck des Ringens."

Nach einer erneuten Umgruppierung der 2. Bundesliga gibt es diesmal die Gruppen West, Süd und Nord. Riegelsberg und Heusweiler sowie der ASV Hüttigweiler wurden gemeinsam mit Konkurrenten aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg in die Westgruppe eingeteilt. Nach Wegners Beurteilung ist diese Liga zwar stärker einzuschätzen, als es im Vorjahr die Gruppe Mitte war. Dennoch traut er den Saarvereinen gute Chancen zu, in der Spitze mitzuringen - das betrifft durchaus auch den Aufsteiger Heusweiler .

Der SRV-Präsident erwartet auch, dass der KSV Köllerbach in der Bundesliga Gruppe Nord eine gute Leistung abliefert und die Endrunde erreicht. Er findet es folgerichtig, dass Etienne Kinsinger und Gennadji Cudinovic vom Zweitligisten KV Riegelsberg nach Köllerbach gewechselt sind. Die Begründung: "Saarländische Top-Talente müssen in der höchsten Klasse ringen."

Zukunft der Regionalliga unklar

Während Wegner zuversichtlich auf die beiden höchsten Ligen blickt, fragt er sich, ob die im vorigen Jahr gegründete Regionalliga Südwest auf Dauer so bestehen kann. "In der Liga kämpfen diesmal nur noch sieben Vereine. Und davon kommen mit den zweiten Mannschaften aus Köllerbach und Riegelsberg , mit der RSG Saarbrücken und Aufsteiger KSG Erbach gleich vier aus dem Saarland. Die Pfälzer stellen mit Pirmasens, Mainz II und der Unteren Nahe nur noch drei Vertreter."

Der Verbandspräsident ist zwar zufrieden, dass es gelungen ist, die 3. Liga in ihre zweite Saison zu führen, doch er überlegt, ob auch andere Landesverbände wie Nordbaden, Hessen und Baden-Württemberg zur Beteiligung an der Regionalliga Südwest mit ins Boot geholt werden sollten. Ähnlich beurteilt er die Lage in der Oberliga Südwest, wo vier Saarvereine auf drei aus Rheinland-Pfalz treffen.

Die Entwicklung in der Landesliga sieht der saarländische Verband dagegen positiv, da der Traditionsverein ASV Adler Burbach in dieser untersten Liga jetzt einen Neustart wagt.

Zum Thema:

Auf einen Blick Die Ringer der KSG Erbach treten nach der Meisterschaft in der Oberliga Südwest in der anstehenden Saison in der Regionalliga Südwest an. In der vergangenen Runde hatten die Erbacher mit 20:4 Punkten vor der KG Hüttigweiler-Schiffweiler (19:5 Zähler) und dem KSV St. Ingbert (15:9) den Titel geholt. In der Regionalliga findet der erste Kampf der KSG am Samstag, 6. September, um 19.30 Uhr im Sportzentrum Gersweiler bei der RG Saarbrücken statt. Neue Trainings- und Wettkampfstätte der Erbacher Ringer ist die Turnhalle Luitpoldschule. Dorthin kommt auch zur Heimpremiere am Samstag, 13. September, um 19.30 Uhr der KSV Köllerbach II. sho

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