Die "Facetten meiner Welt"

Dudweiler. Realistisch, mutig in der Farbdarstellung, spontan in Ausdruck und Komposition - so kann man die Bilder von Petra von Ehren-Hiry beschreiben, die zurzeit im Bürgeramt Dudweiler ausgestellt werden. Unter dem Titel "Facetten meiner Welt" zeigt Petra von Ehren-Hiry einen kleinen Querschnitt ihrer Kunst

Dudweiler. Realistisch, mutig in der Farbdarstellung, spontan in Ausdruck und Komposition - so kann man die Bilder von Petra von Ehren-Hiry beschreiben, die zurzeit im Bürgeramt Dudweiler ausgestellt werden. Unter dem Titel "Facetten meiner Welt" zeigt Petra von Ehren-Hiry einen kleinen Querschnitt ihrer Kunst. Bei der Vernissage am vorigen Montag kam sie aus dem Händeschütteln kaum mehr heraus - so zahlreich kamen die Besucher, um ihre Bilder zu bewundern.Schon als Kind hat sie sich für Kunst interessiert. Doch der ausschlaggebende Punkt für sie, einen Malkurs zu besuchen und ihr Talent weiter auszubauen, resultierte aus einem Urlaub in der Provence. "Ich wollte die Stimmung einfangen und habe es nicht hinbekommen", erklärt die Hobbymalerin. Danach war für sie klar, dass sie zu Engelbert Stein in den Malkurs muss, um mehr Fertigkeiten zu erlernen. Und das tat sie dann auch trotz Wickeltisch und Schnuller - denn zu dieser Zeit wurde gerade ihr drittes Kind geboren. Doch davon ließ sie sich nicht abhalten. "Der Zusammenhalt in meiner Familie ist sehr groß, ohne ihre Unterstützung wäre das alles auch nicht möglich gewesen", erzählt die Künstlerin der SZ.

Seit drei Jahren hat sie nun auch ein eigenes Atelier. Das mache für sie vieles einfacher. Denn so muss sie sich keine Sorgen mehr machen, dass die Kinder ohne Aufsicht sind. Am liebsten malt sie Häuser und die Natur, aber immer nur einen kleinen Aspekt davon. "Ich liebe das kleine Zierliche", sagt die die 46-Jährige. Meistens verwendet sie Aquarell, "das geht mit den Kindern einfach schneller", erklärt die fünffache Mutter. Insgesamt hat sie aber ein großes Spektrum an künstlerischen Aktivitäten. Denn neben ihrem Schwerpunkt Aquarell verwendet sie auch Acryl, Öl, Pastell, Bleistift, Kohle, macht Radierungen, Linoldruck und Federzeichnungen. Aber sie experimentiert auch gern, beispielsweise mit Sand, um ihren Bildern noch mehr Struktur zu geben. Doch auch die Wünsche ihrer Kinder, was Tierbilder angeht, werden erfüllt.

Also kein Wunder, dass Petra von Ehren-Hiry sowohl von ihrem Mentor und Laudator Engelbert Stein als auch von den vielen Besuchern der Vernissage viele Komplimente für ihre Werke bekommt. Und das freut sie bei ihrer ersten eigenen Ausstellung natürlich besonders. Denn oftmals würde sie erst durch den Zuspruch anderer, die wahre Schönheit ihrer Bilder erkennen. Und das der Zuspruch an diesem Abend groß war, lässt sich schon daran erkennen, dass die ersten Kunstwerke bereits gekauft wurden. Auch wenn es der Malerin immer schwerfällt, ihre Bilder herzugeben, "denn eigentlich wüsste ich auch bei jedem Bild, wo ich es selber hinhängen würde", sagt die Künstlerin.

Die Ausstellung ist zu sehen bis Ende Dezember: montags und dienstags von 7.30 bis 15 Uhr, mittwochs und freitags von 7.30 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 7.30 bis 18 Uhr.

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