Mitteilung der IG Metall Bosch Rexroth streicht 155 Stellen in Homburg

Homburg · Die Industriehydraulik-Sparte soll laut IG Metall aus dem Saarland nach Bayern verlegt werden. Die Gewerkschaft spricht von einem „Kahlschlag“ und einem „Sterben auf Raten“.

(Symbolbild)

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Foto: dpa/Lino Mirgeler

155 Arbeitsplätze sollen bei Bosch Rexroth, einer 100-prozentigen Tochter der Robert Bosch GmbH, abgebaut werden. Das teilt die Gewerkschaft IG Metall mit. Die Belegschaft sei heute in kurzfristig anberaumten Versammlungen über den Abbau informiert worden. Aktuell sind noch 552 Menschen im Homburger Werk beschäftigt. Sie fertigen Komponenten für die Mobil- und die Industriehydraulik. Letztere Sparte soll der IG Metall zufolge nun komplett ins Bayerische Lohr ausgelagert werden.

„Diese Entscheidung bedeutet das Aus für den Bosch Rexroth Standort in Homburg“, sagte der Betriebsratsvorsitzende Stephan Huber. „Es ist ein fataler Fehler, mit der Industriehydraulik das zweite Standbein aus Homburg wegzunehmen. Das wird ein wirtschaftlicher Totalschaden mit Ansage.“

Die Gewerkschaft will um die Arbeitsplätze kämpfen. „Wir werden den Beschluss des Arbeitgebers auf keinen Fall akzeptieren“, kündigte Martin Zimmer, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall in Homburg, an. Ein „Sterben auf Raten“ wolle man nicht zulassen. Weitere Berichterstattung folgt.

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