Zuerst weg vom Fenster, jetzt aufgestiegen

Blieskastel/St Ingbert · Einen spannenden Sonntagabend erlebten die Fußballfans in der Bezirksliga Homburg. Im Kampf um Platz zwei und drei ging es richtig eng zu. Der Zweite Blieskastel steigt direkt auf, sogar der Dritte DJK St. Ingbert könnte noch hoch.

 Unverhofft kommt oft: Nach dem überraschenden Aufstieg in die Landesliga war der Jubel bei den Spielern des Bezirksliga-Zweiten SC Blieskastel-Lautzkirchen am Sonntagabend groß. Foto: Wolfgang Degott

Unverhofft kommt oft: Nach dem überraschenden Aufstieg in die Landesliga war der Jubel bei den Spielern des Bezirksliga-Zweiten SC Blieskastel-Lautzkirchen am Sonntagabend groß. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Am Pfingstsonntag gab es im Kampf um die Plätze zwei und drei in der Fußball-Bezirksliga Homburg ein wahres Herzschlagfinale. Nachdem der SV Genclerbirligi Homburg bereits seit einigen Wochen als Meister festgestanden hatte, lieferten sich bis zuletzt dahinter der SC Blieskastel-Lautzkirchen, die DJK St. Ingbert und der SV Blickweiler einen spannenden Dreikampf. Es war bereits vorher klar, dass dem SC beim schweren Auswärtsspiel beim SV Heckendalheim ein Punkt zur Vize-Meisterschaft genügt.

Ob Rang zwei dann auch zum direkten Aufstieg berechtigte, stand aber erst um 18.30 Uhr fest, als die später angepfiffenen Spiele der Bezirksliga Neunkirchen aus waren. Da dort der im Aufstiegsfall der Landesliga Ost zugeordnete SV Hellas Bildstock nur Dritter wurde, durfte beim SC Blieskastel-Lautzkirchen gejubelt werden.

250 Zuschauer sahen in Heckendalheim eine extrem spannende Partie, die Peter Pusse mit seinem Tor des Tages entschied (20.). Zur Pause musste der aufgrund einer Oberschenkelzerrung angeschlagene Torschütze dann ausgewechselt werden. "Das Risiko, Peter trotz dieser Verletzung zu bringen, hat sich auf jeden Fall durch seinen Treffer ausgezahlt", sagte der SC-Vorsitzende und Vater von Peter, Günter Pusse.

"Hatten nie aufgesteckt"

In der Nacht auf Montag hatte die gesamte SC-Familie den Aufstieg in die Landesliga gefeiert. "Momentan sind wir gerade im Sportheim am Aufräumen. Danach wird noch die ein oder andere Gaststätte in der näheren Umgebung aufgesucht, die uns in Sachen Sponsoring wohlgesonnen ist", meinte der Vereinschef und ergänzte: "Wir waren eigentlich zwischenzeitlich bereits weg vom Fenster gewesen, hatten aber nie aufgesteckt. Dass wir nun in die Landesliga hochgehen, erfüllt mich mit sehr großem Stolz."

Auch der Tabellendritte DJK St. Ingbert darf noch auf den Aufstieg in die Landesliga Ost hoffen. Beim Saisonfinale hatte sich die DJK mit 4:0 bei der SG Erbach durchgesetzt und wurde aufgrund des gewonnenen, direkten Vergleichs vor dem punktgleichen SV Blickweiler (9:1-Heimerfolg gegen den SV Kirkel) Dritter. Die DJK muss nun darauf hoffen, dass der Landesliga-Ost-Zweite FSV Jägersburg II am morgigen Mittwoch um 19 Uhr in Wemmetsweiler sein Entscheidungsspiel gegen den Landesliga Nord-Vize-Meister VfL Primstal II gewinnt. Nur dann würde St. Ingbert am Samstag um 16 Uhr in Einöd gegen den Tabellendritten der Bezirksliga Neunkirchen, SV Hellas Bildstock, den letzten freien Platz in der Landesliga Ost ausspielen.

Verliert die Jägersburger Zweite, wird das Spiel in Einöd definitiv nicht ausgetragen. Der Vorletzte SV Kirkel bleibt nur in der Bezirksliga, falls der FC Bierbach als Vize-Meister der Kreisliga A Bliestal bei einem Verbleib der DJK St. Ingbert in dieser Klasse nicht aufsteigt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort