Traditionell und doch ganz eigen

Webenheim. Das achte Blieskasteler Oktoberfest erlebte am Freitagabend einen Auftakt nach Maß. Das 3500 Besucher fassende Festzelt war ausverkauft, die Stimmung von Beginn an toll. Überhaupt dieses Festzelt: Wieder verstanden es die Verantwortlichen, allen voran Senior-Festzeltwirtin Helga Reichelt und Junior-Festzeltwirtin Kerstin Stopp, Wies'n-Atmosphäre im Zelt zu verbreiten

Webenheim. Das achte Blieskasteler Oktoberfest erlebte am Freitagabend einen Auftakt nach Maß. Das 3500 Besucher fassende Festzelt war ausverkauft, die Stimmung von Beginn an toll. Überhaupt dieses Festzelt: Wieder verstanden es die Verantwortlichen, allen voran Senior-Festzeltwirtin Helga Reichelt und Junior-Festzeltwirtin Kerstin Stopp, Wies'n-Atmosphäre im Zelt zu verbreiten. Alles in bayrisch weiß-blau gehalten, die mehr als 30 Kellner und Bedienungen im krachledernen Outfit, und auch die Speisekarte der Festzeltküche Geiß bot bewusst kulinarisch-bajuwarische Schmankerl.Und da wollten auch die Gäste nicht zurückstehen: Wer nicht stilgerecht im Dirndl oder in den Lederhosen kam, wirkte im großen Festzelt schon fast wie ein Exot. Und so musste sich auch Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer entschuldigen, dass sie in "Räuberzivil" auftrat, also nicht im Dirndl. Aber sie habe vorher noch einen offiziellen Termin gehabt, da hätte man sich wahrscheinlich die Augen gerieben, hätte die Landeschefin diesen Termin im Dirndl wahrgenommen. Gleichwohl fand sie das Blieskasteler Oktoberfest sehr gelungen: "Ich habe seit diesem Jahr einen Vergleich mit dem Original in München. Das Festzelt ist genau so schön, wenn nicht schöner, die Musik ist besser und ganz zu schweigen vom Bier. Da ist das saarländische Bier allemal besser", stellte die Ministerpräsidentin fest. Die Frauen hatten an diesem Abend übrigens alles im Griff: Die Festzeltwirtinnen Helga Reichelt und Kerstin Stopp sorgten zusammen mit ihrem Team von Servicekräften für einen reibungslosen Ablauf, Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener betreute die Gäste aus der italienischen Partnerstadt Castellabate, die mit einer achtköpfigen Delegation, zusammen mit der Vizebürgermeisterin an der Spitze, eigens zum Blieskasteler Oktoberfest angereist waren.

Franzosen feiern mit

Aber auch Besuch aus der französischen Partnerstadt Le Creusot war im Zelt: Einige französische Pompiers waren zu Besuch bei ihren Blieskasteler Feuerwehrkameraden. Und aus dem Elsass waren ebenfalls wieder viele Besucher da. Die kommen zu jedem Oktoberfest in Blieskastel wegen der Musikkapelle, dem Sahnehäubchen der Blieskasteler Oktoberfest-Frauenpower: Schon seit acht Jahren sind die Isartaler Hexen der Garant für einen tollen Festauftakt. "Ich bin schon ein bisschen erschrocken, als ich gehört habe, dass wir nun schon im achten Jahr hier sind", stellte Oberhexe Uta Vater fest. Aber Blieskastel biete ein "ausgesprochen schönes Oktoberfest mit tolle Stimmung, einem wunderbares Festzelt und einem Spitzenpublikum", lobte die Trompeterin der Hexen. Am Samstagabend ging es weiter mit Radspitz, wobei man hier besonders auf die Zielgruppe der etwas jüngeren Festbesucher ausgerichtet ist: "Das Programm haben wir bewusst so gestaltet, dass der Samstagabend der Partyabend für die Jugendlichen sein soll. Am ersten Samstag also Radspitz, am nächsten Wochenende kommt dann die Partyband Frontal", erläuterte Helga Reichelt. Denn kommenden Freitag geht es auf der Bliesaue-Theresienwiese weiter mit bajuwarischem Lebensgefühl. Und nachdem das erste Festwochenende von der Kreissparkasse gesponsert wurde, sind am zweiten Wochenende die Volksbanken dran.

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