Schommer kennt sich aus

Jägersburg · Nach dem 1:4-Rückschlag bei Schlusslicht SVGG Hangard möchte Saarlandligist FSV Jägersburg an diesem Samstag im Heimspiel gegen den FC Reimsbach wieder zurück in die Erfolgsspur. Daniel Schommer kennt sich dabei mit Situationen wie nach dem 1:4 gut aus. Er war sieben Jahre lang Profi.

 Daniel Schommer (Mitte) ist mit sieben Jahren Profi-Erfahrung wohl der erfahrenste Spieler beim FSV Jägersburg. Hier freut sich der 33-Jährige mit dem in dieser Saison schon zehn Mal erfolgreichen Tim Schäfer über ein Tor. Foto: mischa

Daniel Schommer (Mitte) ist mit sieben Jahren Profi-Erfahrung wohl der erfahrenste Spieler beim FSV Jägersburg. Hier freut sich der 33-Jährige mit dem in dieser Saison schon zehn Mal erfolgreichen Tim Schäfer über ein Tor. Foto: mischa

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Überraschungen sind das Salz in der Fußball-Suppe. Der FSV Jägersburg hätte auf diese nicht ganz neue Erkenntnis am vergangenen Sonntag gerne verzichtet, sorgte er doch im Auswärtsspiel beim Tabellenletzten SVGG Hangard selbst für Erstaunen. Als Saarlandliga-Zweiter angereist, mussten die Homburger eine 1:4-Pleite verschmerzen. FSV-Trainer Marco Emich sagt: "Wir haben Anfang der Woche darüber gesprochen. Es herrschte Einsicht, dass wir das nicht noch mal erleben wollen. Die Dinge, die zu dieser Niederlage führten, wurden besprochen und am Samstag wollen wir es besser machen."

An diesem Samstag kommt nun der 1. FC Reimsbach um 15.30 Uhr in den Alois-Omlor-Sportpark. Dabei steht Emich fast der gleiche Kader wie zuletzt zur Verfügung, lediglich Matthias Stumpf wird wegen eines Außenbandanrisses nicht dabei sein. Emich sieht den FCR nicht als normalen Aufsteiger. "Reimsbach ist wie Mitaufsteiger Hemmersdorf mit zahlreichen Spielern besetzt, die mindestens Saarlandliga gespielt haben. Mit Uli Braun und Marco Buchheit haben sie ein für Saarlandliga-Verhältnisse äußerst erfahrenes Trainergespann. Das wird wieder ein ganz hartes Stück Arbeit für uns." Reimsbach legte einen starken Saisonstart hin und ist derzeit Tabellenzehnter.

Auch für Daniel Schommer soll das Hangard-Ergebnis ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein. "Die waren davon wohl genauso überrascht. Wir werden gegen Reimsbach anders auftreten müssen, denn wir wollen oben dran bleiben. Wir hatten zuletzt ein Seuchenjahr, es ist viel schöner, wenn man gewinnt. Und das wollen wir jetzt wieder tun", sagt der 33-Jährige, der bei der Saarland-Spielbank als System-Analytiker angestellt ist. Er kennt diese Situationen aus seinem Profi-Dasein. Unter Thomas von Heesen spielte Schommer beim 1. FC Saarbrücken und wurde am letzten Spieltag der Saison 2000/2001 im Zweitliga-Spiel bei Arminia Bielefeld eingewechselt. "Als Heribert Weber kam, bekam ich keine Chance mehr und ging zur SV Elversberg und danach zum SVW Mannheim. In diesen Vereinen war ich sieben Jahre Vollprofi", erinnert er sich.

2009 kam der Wechsel zu Oberligist Borussia Neunkirchen - und der Wechsel ins normale Berufsleben. "Als unter Paul Linz wieder auf Profi gewechselt werden sollte, bin ich nach Jägersburg . Mein Bruder Dominik war auch dort, eigentlich hat mich aber Christopher Dahl zum FSV gebracht", sagt Schommer, der in Blieskastel wohnt und mit seinem Team gerne auch am Ende unter den ersten drei Teams bleiben und somit weiter am Oberliga-Aufstieg schnuppern will.

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