Die Kunst als verbindendes Element

Homburg. "Kunst verbindet" - so lautet der Titel der Ausstellung von Margit Decker und Klaus Schwarz in der Galerie im Homburger Forum. Und diesen Titel kann man durchaus wörtlich nehmen: Decker und Schwarz fanden über die Malerei ihr privates Glück, der Auftritt der beiden Pfälzer aus Schönenberg-Kübelberg im Forum führt über eine Landesgrenze hinweg

 Die Künstler Margit Decker und Klaus Schwarz stellen derzeit im Landratsamt Homburg aus. Foto: Thorsten Wolf

Die Künstler Margit Decker und Klaus Schwarz stellen derzeit im Landratsamt Homburg aus. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. "Kunst verbindet" - so lautet der Titel der Ausstellung von Margit Decker und Klaus Schwarz in der Galerie im Homburger Forum. Und diesen Titel kann man durchaus wörtlich nehmen: Decker und Schwarz fanden über die Malerei ihr privates Glück, der Auftritt der beiden Pfälzer aus Schönenberg-Kübelberg im Forum führt über eine Landesgrenze hinweg. Und selbst die Kunst verbindet in Teilen ganz unterschiedliche Techniken der Malerei. So waren es diese verbindenden Elemente, die Landrat Clemens Lindemann als Hausherr und Dieter Wild, ein Freund von Decker und Schwarz, als Laudator in den Vordergrund ihrer Einführungen in die Ausstellung rückten. Lindemann betonte die emotionale Nähe zur Pfalz, auch mit Blick auf die wechselvolle (Kunst-)Geschichte der Region. Dieter Wild war es vorbehalten, musikalisch umrahmt vom Trio Günther Veit, das malerische Werk von Margit Decker und Klaus Schwarz vor zahlreichen Gästen einzuordnen. Und er wählte das Thema "Kunst verbindet" als roten Faden seiner Erläuterungen. "Kunst verbindet Zeiten." Das Schöpfen der eigenen Wirklichkeit habe einen eigenen Zauber, "den Zauber, sich selbst, seine Ansichten, seine Persönlichkeit, sein Umfeld zu erschließen." Der Zauber bestehe aber auch darin, der Nachwelt diese individuelle Wirklichkeit zu erhalten. "Zeit wird nur an Dingen messbar, die überdauern. Und wenn Kunst geschaffen wird, entsteht eine Möglichkeit, etwas Dauerhaftes einzurichten und damit die Abfolge der Zeiten miteinander zu verbinden." Aber auch Welten würden durch die Kunst verbunden werden, "Kunst ist immer als Summe aller Künste zu verstehen", war sich Wild sicher. Dabei komme der Malerei eine ganz herausragende Bedeutung zu, versichere sie sich doch der Farbe als universelle Sprache. "Jeder, der eine Farbe betrachtet, hat dieselbe Erlebnisqualität. Und deswegen ist Farbempfindung eine allgemein verständliche, visuelle Sprache." All dies und noch einiges mehr projizierte Wild auf die Arbeiten von Decker und Schwarz. "Ihre Bilder zeigen, dass beide ihren unverwechselbaren Stil gefunden haben, weiterentwickeln und intensiv pflegen."

 Die Künstler Margit Decker und Klaus Schwarz stellen derzeit im Landratsamt Homburg aus. Foto: Thorsten Wolf

Die Künstler Margit Decker und Klaus Schwarz stellen derzeit im Landratsamt Homburg aus. Foto: Thorsten Wolf

Eben diese beiden Stile verdeutlicht die Ausstellung in der Galerie im Form nachdrücklich. Farbkräftig, mal abstrakt, mal gegenständlich, teils mit fast schon dreidimensionaler Wirkung dominieren die Werke von Decker und Schwarz den eher nüchternen Charakter des Forums nachdrücklich. Klaus Schwarz selbst, der stellvertretend für das "kreative Duo" Decker/Schwarz ins Werk einführte, zitierte den französischen Maler Georges Braque mit dem Satz: "In der Kunst muss man sich mit Entdeckungen begnügen und sich vor Erklärungen hüten." So betrachtet, liefert "Kunst verbindet" noch bis zum 5. April, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, genug Raum für spannende Erkundungen.thw

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