FFH begrüßt eine Zusammenarbeit mit Bexbach beim neuen Bad

Homburg. Mit einer Mischung aus Überraschung, Freude und Genugtuung hat die Fraktion für Homburg (FFH) auf den Vorschlag von Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner reagiert, in Sachen Kombibad mit Bexbach zu kooperieren

Können Schwimmer schon bald in einem neuen Bad in Homburg ihre Bahnen ziehen? Homburg will mit Bexbach zusammenarbeiten. Foto: Julian Smith/dpa

Können Schwimmer schon bald in einem neuen Bad in Homburg ihre Bahnen ziehen? Homburg will mit Bexbach zusammenarbeiten. Foto: Julian Smith/dpa

Homburg. Mit einer Mischung aus Überraschung, Freude und Genugtuung hat die Fraktion für Homburg (FFH) auf den Vorschlag von Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner reagiert, in Sachen Kombibad mit Bexbach zu kooperieren. "Abgesehen davon, dass wir uns immer freuen, wenn unsere Ideen auf fruchtbaren Boden fallen, erscheint es auf den ersten Blick also nach vorne zu gehen und das leidige Thema Schwimmbad neu aufgerollt zu werden", betonte FFH-Sprecher Peter Müller.

Allerdings verheiße schon der zweite Blick nichts Gutes. "Wer Kooperationsgespräche anbietet, gleichzeitig aber an den eigenen Solitärplänen festhält, will lediglich das Geld der anderen, am besten ohne Mitbestimmung. So dürfte es aus der Kooperation nichts werden, denn wo liegt der Sinn für Bexbach, Geld für ein Kombibad an der Hinkelsbix auszugeben?", fragte Müller weiter.

Die FFH habe ihre Position bereits vor zwei Wochen formuliert und als Antrag in den Stadtrat eingebringen wollen. "Die Verhandlungen sollten ergebnisoffen sein, von einer Kommission aus allen Parteien geführt werden und sich redlich um einen echten Kompromiss im Sinne beiderseitigem Nutzen bemühen", forderte Müller. Das bedeute, dass die Standortfrage offen sein muss und vorhandene Infrastrukturen mit in die Überlegungen einbezogen werden müssten. "Es gibt andere und bessere Standorte als Hinkelsbix oder Zunderbaum. Darauf werden wir im Stadtrat eingehen und neue Vorschläge machen", kündigte Müller an. In ihrem Antrag vom 14. Februar hatte sich die FFH angesichts der prekären Haushaltslage dafür stark gemacht, "dass Kommunen bei defizitären öffentlichen Einrichtungen zusammenarbeiten und sich die Kosten für den Bau und den späteren Unterhalt teilen". Von einer Schicksalsgeschmeinschaft der Nachbarstädte Homburg und Bexbach war bei die Rede. Die FFH hatte schon damals betont, dass ein einziges Kombibad für beide Kommunen an geeigneter Stelle vorstellbar sei. Zudem hatte die FFH auf Unterstützung vom Land gehofft. "Wichtig ist aber, dass beide Kommunen den festen Willen haben, die Sache gemeinsam zu stemmen. Dabei könnte auch hilfreich sein, dass ein solches Gemeinschaftsprojekt Pilot-Charakter hat und damit voll die angestrebte Entschuldungspolitik der Landesregierung passt. Eine finanzielle Unterstützung seitens des Lande dürfte deshalb nicht ausgeschlossen sein", hieß es in dem Antrag. > Seite 28: weiterer Berichtred

Foto: Thorsten Wolf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort