Neuer Betreiber fürs Stadtcafé

Homburg. Noch steht die abschließende Entscheidung des Ausschusses für Kultur, Soziales, Jugend und Sport in der kommenden Woche aus, doch es scheint, als habe die Stadt für das seit Ende 2012 leer stehende Stadtcafé am Marktplatz einen neuen Pächter gefunden: Das Schlossberg-Hotel soll den Betrieb übernehmen

Homburg. Noch steht die abschließende Entscheidung des Ausschusses für Kultur, Soziales, Jugend und Sport in der kommenden Woche aus, doch es scheint, als habe die Stadt für das seit Ende 2012 leer stehende Stadtcafé am Marktplatz einen neuen Pächter gefunden: Das Schlossberg-Hotel soll den Betrieb übernehmen. Zuletzt hatte Betreiber Chris Clemens nach nicht einmal einem Jahr als Nachfolger des CJD aufgegeben (wir berichteten). Nun soll es ein Team des Schlossberg-Hotels richten, so zumindest lautet der Vorschlag eines Gremiums, bestehend aus Homburgs erstem Beigeordneten Rüdiger Schneidewind, der Wirtschaftsförderin Dagmar Pfeiffer, den ehrenamtlichen Beigeordneten für Stadtmarketing und Kultur, Axel Ulmcke und Raimund Konrad, und dem Vorstand der Altstadt-Initiative, an die Ausschuss-Mitglieder. Dabei mehr als eine interessante Randnotiz: Der Name "Stadtcafé" soll wohl wegfallen, unter einem neuen Namen soll werktags und am Wochenende von neun Uhr am Morgen bis Mitternacht der Betrieb laufen - und das schon möglicherweise ab Ende Mai. So steht's in der Ausschuss-Vorlage.

Gibt eben der grünes Licht, dann erfüllt sich der erklärte Wunsch von Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, die Zeit des Leerstandes möglichst kurz zu halten und mit Beginn der Musiksommer-Saison den Gästen auf dem historischen Marktplatz wieder etwas bieten zu können. Im Gespräch mit unserer Zeitung am Freitag erteilte Schöner noch einmal anders lautenden Vorschlägen, die unter anderem in einer Tourist-Information die Zukunft der Räumlichkeiten des Stadtcafés gesehen hatten, eine Absage. "Wir brauchen dort Leben. Und zwar abends und am Wochenende." Das soll die Weiterführung des gastronomischen Konzeptes gewährleisten. In den zurückliegenden Wochen seien, so Schöner, entsprechende Gespräche zwischen Stadt und potenziellen Betreibern geführt worden. "Es gab mehrerer Vor-Ort-Termine und entsprechende Sondierungen. Am Ende sind zwei Bewerber übrig geblieben, andere haben abgesagt, weil ein entsprechender Küchenbetrieb nicht möglich ist." Zuletzt, vor drei Wochen, habe sich das Schlossberg-Hotel Homburg als einziger Betreiber herauskristallisiert.

Am kommenden Donnerstag soll im Ausschuss nun beraten und entschieden werden, ob das vorliegende Konzept mit dem Schlossberg-Hotel als neuem Pächter verwirklicht werden kann und soll. Dieser Schritt sei zwar, so Karlheinz Schöner, rein rechtlich nicht notwendig, "aber wir wollen das transparent gestalten. Das ist ja eine Geschichte, die jeder wahrnimmt."

Im Gespräch am Freitag ging Schöner nicht davon aus, dass es im Ausschuss bei der Entscheidung zu Gunsten des neuen Pächters Schwierigkeiten geben werde. "Wenn es Störfeuer gibt, dann muss es auch entsprechende andere Vorschläge geben." Schöner machte aber auch klar, dass er den angedachten neuen Betreiber nicht gegen den Willen des Ausschusses durchsetzen werde. "Wobei ich der Meinung bin, dass die fraktionsübergreifende Arbeit im Vorfeld, beteiligt waren Beigeordnete von SPD, CDU und FWG, helfen wird, eine Mehrheit zu finden. Durch alle Vorarbeiten ist ein Bild entstanden, das Tragfähigkeit zeigt. So sehe ich das." "Wir brauchen dort abends und am Wochenende Leben."

OB Karlheinz Schöner

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