Blick zum Nachbarn FrankreichAktionstag will Rechte der Frauen weltweit stärken

Homburg/Bexbach/Kirkel. Von Jägersburg über Bexbach bis Einöd reichen die vielfältigen und bunten Aktionen von Frauen, Männer und Kinder zum Weltgebetstag am kommenden Freitag, 1. März. In diesem Jahr steht die Situation von Frauen in unserem Nachbarland Frankreich im Mittelpunkt

 Solidarität unter den Frauen wird am Weltgebetstag groß geschrieben. Frankreich steht diesmal im Mittelpunkt. Das Schmücken der Kirchen, hier ein Archivbild, gehört auch dazu. Foto: Braunecker/SZ

Solidarität unter den Frauen wird am Weltgebetstag groß geschrieben. Frankreich steht diesmal im Mittelpunkt. Das Schmücken der Kirchen, hier ein Archivbild, gehört auch dazu. Foto: Braunecker/SZ

Homburg/Bexbach/Kirkel. Von Jägersburg über Bexbach bis Einöd reichen die vielfältigen und bunten Aktionen von Frauen, Männer und Kinder zum Weltgebetstag am kommenden Freitag, 1. März. In diesem Jahr steht die Situation von Frauen in unserem Nachbarland Frankreich im Mittelpunkt. "Was heißt es, die Heimat verlassen zu müssen und plötzlich fremd zu sein?" Diese Frage stellen sich Frauen aus Frankreich, die den Gottesdienst zum Weltgebetstag 2013 unter dem Motto "Ich war fremd - Ihr habt mich aufgenommen" geschrieben haben, erklärt Anne-Lise Hammann-Jeannot vom Weltgebetstagskomitee. Sie hat in diesem Jahr auch die Plakate für die Aktion entworfen. Mit Gebeten, Liedern und kreativer Gestaltung wolle der Gebetstag über ein Land informieren, "wo unsere europäische Gesellschaft keine Willkommensgesellschaft ist". Alltäglicher Rassismus und rigide Asylgesetzte stünden im krassen Gegensatz zu den Worten Jesu Christi: "Ich war fremd, und Ihr habt mich aufgenommen" aus dem Matthäus-Evangelium. Auch in unserer Region sind Singen, Beten, Lesen, Kochen, Essen und Informieren an diesem Tag angesagt. "Ich finde es ganz erstaunlich, dass schon seit vielen Jahrzehnten an einem festen Termin, nämlich immer am 1. Freitag im März, auf der ganzen Welt Katholiken und Protestanten einen gemeinsamen Gottesdienst feiern", erklärte Christine Schön. Sie ist bei der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands im Teildekanat Nordpfalz engagiert und in der Frauengemeinschaft St. Andreas Erbach aktiv.

In allen Orten in unserer Region stehen dabei die Gedanken von Zusammenhalt und Miteinander im Vordergrund - Ökumene vor Ort. In den großen katholischen Gemeinden werden weit mehr als 100 Frauen und auch Männer, die sich beteiligen, erwartet. Auch bei den Protestanten ist großes ökumenisches Engagement angesagt. Ob in Beeden, Einöd oder Höchen - überall gibt es "Weltgebetstag pur". In den meisten Gemeinden sind auch die Kindergärten und Kindertagesstätten mit vielen Sing- und Spielaktionen beteiligt.

Seit Jahrzehnten haben die protestantischen Kirchengemeinden Einöd-Ingweiler (Dekanat Zweibrücken) und Schwarzenbach-Schwarzenacker-Wörschweiler (Dekanat Homburg) und die dortigen Katholiken eine Vorreiterrolle übernommen. Jedes Jahr wird im Wechsel in einer der beiden Gemeinden gefeiert. "In diesem Jahr in der Apostelkirche in Einöd", wie Pfarrerin Heide Salm erklärte.

bistum-speyer.de

evkirchepfalz.de

Homburg. Der Weltgebetstag findet jeweils am ersten Freitag im März statt und ist jedes Jahr einem anderen Land gewidmet. Mit den Kollekten werden Frauenprojekte in Entwicklungsländern und in Osteuropa unterstützt. In diesem Jahr ist es Frankreich. Frauen aus Deutschland und von beiden Konfessionen beteiligen sich seit 1949 in größerem Umfang an der Gebetstags-Bewegung, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Nordamerika entstanden war. Seit einigen Jahren sind auch Männer eingeladen. Das deutsche Komitee, das seinen Sitz in Stein bei Nürnberg hat, verwendet die Kollekte für die Unterstützung von Frauenprojekten in aller Welt. Seit 1975 konnten so fast 6000 Projekte in rund 150 Ländern, darunter Malaysia, Kamerun, Peru und Indomesien weltweit mit 63 Millionen Euro unterstützt werden. jkn

 Solidarität unter den Frauen wird am Weltgebetstag groß geschrieben. Frankreich steht diesmal im Mittelpunkt. Das Schmücken der Kirchen, hier ein Archivbild, gehört an diesem Freitag, 1. März, natürlich auch dazu. Foto: Braunecker/pm

Solidarität unter den Frauen wird am Weltgebetstag groß geschrieben. Frankreich steht diesmal im Mittelpunkt. Das Schmücken der Kirchen, hier ein Archivbild, gehört an diesem Freitag, 1. März, natürlich auch dazu. Foto: Braunecker/pm

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